Formel 1 inside
Hamilton und der orange Fluch vor dem 99. Sieg

Mehr zum WM-Zweikampf, zum den Sprintrennen und zu Corona in der Königsklasse gibts im Formel 1 inside mit Roger Benoit.
Publiziert: 11.07.2021 um 10:42 Uhr
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Aktualisiert: 11.07.2021 um 14:29 Uhr
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Über 30'000 GP-Fans aus Holland waren in Spielberg.
Foto: Formula 1 via Getty Images
Roger Benoit

Hat Sir Lewis Hamilton (36) die WM schon verloren? Das fragen sich viele Fans, aber der angeschlagene Brite bleibt gefährlich. Nun, seit dem Sieg in Spanien stand er in fünf Rennen (vier Verstappen-Erfolge) nur noch zweimal als Zweiter auf dem Podest. Da kann man bei Lewis von einem orangen Fluch vor dem 99. GP-Sieg reden. Mercedes-Chef Toto Wolff: «Alle im Team wissen jetzt, dass wir momentan nur noch die Jäger sind – aber wir geben nicht auf!»

Rückstand gegen Rosberg nicht aufgeholt

Max Verstappen (23) führt nach dem Spielberg-Doppelsieg im Red Bull-Honda jetzt mit 32 Punkten vor Hamilton. Nach dem GP von Japan (2016) lag Lewis einst 33 Zähler hinter Teamkollege Nico Rosberg. Und obwohl Hamilton dann die letzten vier Rennen gewann (jeweils vor dem Deutschen), verlor er den WM-Titel mit 380:385.

Verstappen löst Vettel ab

Für den WM-Leader aus Holland wars beim GP von Österreich bereits der 50. Podestplatz in 128 Rennen. Bisher war Sebastian Vettel (34) der jüngste Pilot bei diesem Meilenstein. Aber der Deutsche war bei seinem 50. Podest-Auftritt bereits über zwei Jahre älter als Max.

Kritik an Sprintrennen in Silverstone

Der GP von Silverstone am nächsten Wochenende bringt am Samstag die Sprintpremiere über 100 Kilometer (17 Runden) und für die ersten drei Piloten 3, 2 und 1 Punkt. Für diese Startaufstellung gibt es am Freitag eine normale Qualifikation. Für den WM-Lauf zählt dann das Rennresultat des Sprintrennens für die Startreihenfolge. Diese künstliche Showeinlage (2021 dreimal vorgesehen) hat natürlich auch Kritiker – darunter FIA-Boss Jean Todt aus Paris.

Quartett schützt die Formel 1 vor Corona

Der französische Präsident hat auch dank drei Mitarbeitern und einer grossen medizinischen Abteilung die Corona-Krise seit dem späten WM-Start 2020 vor einem Jahr in der Formel 1 und dem engeren Umfeld gut im Griff. An der Strecke sorgen auch der Mediendelegierte Tom Wood (Gb), der Kommunikationsdirektor Olivier Fisch (Fr/Sz) sowie der Kommunikations-Officer Roman de Lauw (Be) für den Ablauf der Covid-19-Tests. Bei der verantwortlichen Firma Eurofins steht bei den Europa-Rennen Isabel Brenner (De) an der Spitze. In den ersten neun Rennen wurden total 50'116 Tests durchgeführt – davon waren 29 positiv. Aber nur noch einer am letzten Wochenende in der Steiermark!

Max, Seb, nun Kimi

Jetzt sind die Ex-Piloten als Kritiker am TV und im Netz wieder unterwegs. Das neue Opfer ist Räikkönen (41). 2015 wollten die meist gleichen Leute Verstappen als zu jung und zu gefährlich aus der Formel 1 schreiben. Später kam Vettel («Er ist am Ende») dazu.

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