Heisse News vor dem ersten Training
Hinwil-General Vasseur, übernehmen Sie!

Endlich hat Alfa-Sauber-Teamchef Frédéric Vasseur (53) in Silverstone vor dem ersten GP-Training (Schnellster Verstappen) Klartext gesprochen: «Wir werden in Zukunft bei der Fahrerfrage freie Wahl haben.» Grosses Aufatmen bei vielen Hinwiler Fans!
Publiziert: 16.07.2021 um 16:43 Uhr
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Aktualisiert: 16.07.2021 um 16:53 Uhr
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Der Hinwil-General: Alfa-Sauber-Teamchef Frédéric Vasseur.
Foto: Lukas Gorys
Roger Benoit

Das heisst: Ferrari (Motorenpartner) oder Alfa Romeo (Titelsponsor) können nur noch nicken, wenn der Franzose ein Machtwort spricht.

Damit ist jetzt die Frage nach den zwei Piloten 2022 in eine Einbahnstrasse eingebogen. Also keine Zwischentöne mehr aus Italien. Keine Pflicht mehr, einen Piloten aus der Ferrari Academy ins Auto zu setzen.

Wer macht Sitzprobe für 2022?

Bei den Fans beginnen nun die grossen Diskussionen: Wer darf in Hinwil die Sitzprobe für die neuen revolutionären Boliden ab 2022 (Blick berichtete) durchführen? Giovinazzi, Räikkönen, Illot, Shwartzman, Kubica…

Hat Vasseur ein goldenes Händchen? Er hofft wie viele Verantwortliche und Rivalen, dass das neue Reglement auch für die Aussenseiter greift. Wegen der total neuen Aerodynamik und den grösseren Reifen (18 statt 13 Zoll) sowie den fast 40 kg schwereren Autos sollen das ungefährliche Hinterherfahren und das Überholen einfacher werden.

Fallen endlich wieder Autos aus?

Wir warten schon gespannt auf den kommenden Frühling, wenn es dann losgeht. Hoffentlich nach nur wenigen Testtagen (wie 2021 mit drei in Bahrain).

Denn je mehr getestet werden kann, desto grösser wird der Vorteil der Topteams, die alle Mittel einsetzen, um die Zuverlässigkeit an Bord zu holen. 20 Autos im Ziel kann nie der Wunsch der FIA, den Veranstaltern und der Fans sein.

Um 19 Uhr gehts weiter…

Das erste Training auf der 5,891 km langen Strecke auf dem früheren Kriegsflugplatz-Gelände stand in den 60 Minuten natürlich im Zeichen der Vorbereitung für die um 19 Uhr folgenden Qualifikation für das Sprintrennen am Samstag um 17.30 Uhr über 100 Kilometer. Das Resultat ist dann für die Startaufstellung beim GP Grossbritannien verantwortlich.

Und bei dieser Sprint-Qualifikation gibt es dann für den Sieger auch offiziell die Pole-Position. Der vierfache Weltmeister Sebastian Vettel (mit 57 Quali-Siegen): «Das ist ein Bruch mit der Tradition. Die Pole sollte dem gehören, der am Freitag beim normalen Startprozedere vorne ist. Zum Glück sind ja nur drei solcher Experimente für 2021 vorgesehen.» Es folgen noch Monza und Austin oder Sao Paulo.

Heimspiel für Aston Martin

Gleich zu Beginn des ersten Trainings übernahmen die bisherigen Silverstone-Dominatoren Lewis Hamilton (sieben Siege!) und Valtteri Bottas im Mercedes das Kommando. Doch nach 20 Minuten meldete sich WM-Leader Red Bull-Honda mit Verstappen und Pérez zu Wort. Beide Teams haben ihre Werkshallen nur wenige Minuten von Silverstone entfernt.

Direkt an der traditionsreichen Strecke stehen nur die immer moderner werdenden Gebäude von Aston Martin-Mercedes. Beim Team von Vettel und Stroll wird man ja die Mannschaft von 500 auf 800 Mitarbeiter aufstocken. Momentan stehen die Grünen auf dem 6. WM-Platz.

13. Giovinazzi, 15. Räikkönen

Nach 40 Minuten klopften dann auch die beiden Ferrari und McLaren-Mercedes (se kämpfen um den dritten Platz bei den Teams) im vorderen Teil der Rangliste an. Die beiden Alfa-Sauber fielen in die hinteren Regionen von Haas-Ferrari und Williams-Mercedes zurück.

Da sollte man am Freitagabend nicht mit tollen Startplätzen für die Sprint-Quali rechnen. Oder eben: Noch ist kein klarer Aufwärtstrend 2021 zu erkennen. Zu eng liegen die Boliden zusammen.

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