Hat Las Vegas aus Fehlern gelernt?
Die GP-Clowns sind wieder in der Stadt

Die Titel-Entscheidung steht vor der Türe. Muss Max Verstappen (27) ausgerechnet in Las Vegas feiern, wo er 2023 das GP-Comeback nach über 40 Jahren mit einem Satz abtat: «Wir kamen uns drei Tage wie Clowns vor!»
Publiziert: 19.11.2024 um 17:19 Uhr
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Die Formel 1 ist zurück in Las Vegas.
Foto: imago/HochZwei

Auf einen Blick

  • Die Formel 1 ist wieder in Las Vegas
  • Letztes Jahr sorgten die Gullydeckel für Chaos
  • Am Ende jubelte Verstappen als Sieger
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Roger BenoitFormel-1-Experte

Die Macher im Spielerparadies in der Wüste machten ihre eigene Show: Las Vegas First. Die Teams, Fahrer und Medien wurden als Nebendarsteller geduldet. Bis die 8. Minute im ersten Training alles änderte. Da kam die Demut.

Millionenschaden bei Ferrari

Weil die Organisatoren die Kraft der Gullydeckel unterschätzt hatten, kam es gleich zu einem Millionen-Knall. Sainz raste mit seinem Ferrari über die Strecke, als sich ein Deckel in den Unterboden saugte.

Kurz darauf erwischte es auch Ocon im Alpine. Jetzt begann das Chaos, das die Veranstalter vor Probleme stiess, die die Formel 1 noch nie erlebt hatte. Das erste Training musste abgesagt werden. Das zweite Training wurde auf 2.30 Uhr Lokalzeit (!) neu angesetzt – für 90 Minuten. Der GP-Zirkus wurde im Staate Nevada aus dem Rhythmus geworfen.

Der kälteste GP des Jahres

Alles spielte sich in den kalten Nächten bei rund 15 Grad ab – auch der Rennstart ist erneut um 22 Uhr. So müssen die Fans – wie sonst in Japan – am Sonntag schon um 7 Uhr MEZ vor dem TV-Kasten sitzen.

Der 53. GP-Sieg entschädigte dann Verstappen (nach einem guten Dreikampf mit Pérez und Pole-Mann Leclerc) für alle Widrigkeiten. Dagegen erlebte sein jetziger Titelrivale Lando Norris (62 Punkte zurück) einen Albtraum. Er flog im ersten Teil der Qualifikation raus – wie sofort im Rennen, als er an die Wand knallte.

Wird Bottas rote Laterne los?

Bei Sauber (damals noch unter dem Decknamen von Alfa) schockte Bottas im Top-Ten-Finale mit einem achten Startplatz. Aber der Amerikaner Logan Sargeant lag noch vor ihm!

Im Rennen fand man dann die beiden WM-Letzten 2024 auf den zwei letzten Plätzen wieder: 16, Sargeant, 17. Bottas. Jetzt braucht der Finne in den letzten drei Rennen im Audi-Sauber mindestens einen 11. Platz, um den bei Williams längst entlassenen Sargeant noch die rote Laterne zu übergeben.


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