Haas-Hülkenberg: «Sie oder wir!»
Alfa-Sauber hat noch 8 Chancen auf Platz 8

Jetzt geht es Schlag auf Schlag. Noch acht Übersee-Rennen – und die logischen Titel-Entscheidungen stehen an. Red Bull-Honda (310 Punkte vor Mercedes) könnte sich schon am Sonntag in Singapur krönen, Max Verstappen erst eine Woche später in Japan.
Publiziert: 13.09.2023 um 14:41 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2023 um 22:08 Uhr
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Alfa-Sauber reist dank des Punkts von Valtteri Bottas in Monza mit Rückenwind zum nächsten Rennen.
Foto: AFP
Roger Benoit, Singapur

Vorne ist die Luft schon lange draussen. Für den WM-Vorletzten Alfa-Sauber liegt nur noch Position acht auf dem Programm. Die Hinwiler sind nach dem Monza-Punkt von Valtteri Bottas (34) mit viel Motivation und einem Update-Paket an den Äquator angereist.

Hülkenberg: «Der 7. Platz ist weg!»

Wunder darf man auf dem «neuen» Stadtkurs (drei Kurven weniger) und bei einer Luftfeuchtigkeit bis zu 80 Prozent keine erwarten. Das glaubt auch Nico Hülkenberg von Haas-Ferrari: «Alfa-Sauber und wir können den 7. Platz vergessen. Der gehört Williams. Also müssen wir unseren 11:10-Punkte-Vorsprung auf die Schweizer verteidigen!»

Oder: Jetzt zählt jeder WM-Punkt. Was geschah in Singapur vor einem Jahr? Alfa-Sauber (Bottas) und Haas-Ferrari (Magnussen, Schumacher) belegten die undankbaren Plätze 11 bis 13 – 20 Sekunden hinter den WM-Punkten. Und Zhou wurde nach sieben Runden von Latifi abgeschossen.

Toto Wolff fehlt in Japan

Bullen-Vorjahressieger Pérez (vor beiden Ferraris) feiert seinen 250. WM-Lauf. Nach Saisonsiegen liegt der Mexikaner gegen Verstappen 2:12 zurück – und darf nicht einmal mehr träumen.

Bei Mercedes hat Chef Toto Wolff (52) nach Monza gewarnt: «Wir dürfen uns nicht plötzlich über fünfte und sechste Plätze freuen. Wir müssen Vizeweltmeister werden!» Der Wiener fehlt in einer Woche in Suzuka: Knieoperation.

Massa, gib endlich auf!

Und dann wäre da noch der Fall Massa und sein Frust über die verlorene WM 2008. Jetzt will der Brasilianer mit seinen Anwälten auch Lewis Hamilton für seine Klage gegen die FIA ins Boot holen. Also jenen Fahrer, der damals Weltmeister wurde.

Doch die Sache wird immer lächerlicher. Massa hat jetzt der FIA noch einen Monat mehr Zeit gegeben, um die Sache zu «regeln», also den Skandal-GP von Singapur 2008 zu streichen. 15 Jahre danach ein Ding der Unmöglichkeit.

Und würde die FIA Alonso den damaligen Betrugssieg wegnehmen (was sie nie macht), wäre Hamilton hinter Rosberg (Williams) Zweiter und noch klarer Weltmeister.

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