Lewis Hamilton (37, 103 GP-Siege) hat Mühe. Der siebenfache Weltmeister hinkt seinen Erwartungen hinterher. In der neuen Saison wurde er bisher Dritter, Zehnter, Vierter und zuletzt in Imola Dreizehnter. Dabei sei nicht nur das Auto das Problem, meint Nico Rosberg (36, 23 GP-Siege), Hamiltons Ex-Teamkollege bei Mercedes.
«Lewis hat bei dem schwachen Resultat dieses Wochenende definitiv eine grosse Rolle gespielt», sagt Rosberg, der von 2010 bis 2016 für Mercedes fuhr und 2016 nur Weltmeister wurde, weil Teamkollege Hamilton in Malaysia in Führung liegend der Motor explodiert ist. Nach dem WM-Triumph (damals fünf Punkte vor Hamilton) haute Rosberg ab, beendete seine Karriere.
Dass aktuell mit dem Mercedes mehr drin liegt, zeige Hamiltons Teamkollege George Russell (24, 0 GP-Siege), sagt Rosberg bei «Sky Sports UK» weiter: «Er hat Lewis wirklich das ganze Wochenende dominiert.» In der Fahrerwertung liegt Russell bereits 21 Punkte vor Hamilton. «Es steckt mehr in diesem Auto.»
Wolffs «Psychospielchen»
Aktuell müsse man Hamilton bei Laune halten, glaubt Rosberg. «Es ist so wichtig für das ganze Team, jetzt zu versuchen, dass Lewis für die restliche Saison die Motivation behält. Denn für Lewis ist es in solchen Situationen ziemlich einfach, diese zu verlieren.»
Zuletzt in Imola hat sich Toto Wolff via Boxenfunk bei Hamilton entschuldigt. «Sorry für das, was du heute fahren musstest. Ich weiss, dass das Auto unfahrbar war.» Für Rosberg sind dies «Psychospielchen» des Mercedes-Boss'. «Das ist natürlich sehr smart von ihm. Toto nimmt die Schuld auf sich und sagt Lewis, dass es nicht an ihm liegt, sondern am Team.»
Hamilton seinerseits bleibt cool. Die Diskussionen um seine Person lassen ihn kalt. «Diese Kommentare sind lächerlich und ein Haufen Nonsens. Sie dienen nur dazu, Schlagzeilen zu produzieren, um sich selbst im Gespräch zu halten», so der Brite.
In der Formel 1 gehts demnächst in Miami weiter. Dort findet dann am Sonntag, 8. Mai (21.30 Uhr MEZ), der nächste GP statt. (mam)