Der Aufschrei war gross, als die FIA am Montag nach Suzuka endlich die Verfehlungen bekanntgab. Williams und Aston Martin hatten auch Verfahrensfehler auf dem Sündenkonto.
«Keine Finanzstrafe!»
Williams klagte sich im Mai selbst an und bezahlte die für viele lächerliche Busse von 25 000 Dollar. Bei Aston Martin ist dieser Fall noch hängig.
Aber der grosse Knall wird beim «Millionen-Betrug» der Bullen erwartet. Nach Mercedes und Ferrari haut jetzt auch McLaren auf die Strafen-Pauke. McLaren-Boss Zak Brown (50) vor seinem Heimspiel in Austin: «Wir glauben nicht, dass eine finanzielle Strafe allein angemessen für den Verstoss gegen überhöhte Ausgaben oder einen schwerwiegenden Verfahrensvorstoss wäre.»
«Macht endlich vorwärts!»
Brown weiter: «Jedes Team, das zu viel Geld ausgegeben hat, verschafft sich einen unfairen Vorteil. Sowohl bei der Entwicklung des aktuellen Autos als auch bei dem des nächsten Jahres!»
Diese Worte schrieb Brown in einem offiziellen Brief an FIA-Präsident Ben Sulayem und F1-Chef Domenicali. «Ich fordere sie auf, die Strafen zeitnah zu kommunizieren! Wir wollen alles wissen!»
Budgetobergrenze weg?
Titelverlust, WM-Punkte weg, Reduzierung der Windkanalzeiten oder weniger Aufenthalt im Simulator. Kurz: Wenn jetzt nicht endlich gehandelt wird, kann die FIA die Budgetobergrenze für die Zukunft einsargen!