Das Rennen
- Max Verstappen (Ho)
- Lando Norris (Gb) +19,387
- Oscar Piastri (Aus) +36,494
Feiertag für Red-Bull-Honda mit Makel: Der 13. Saisonsieg von WM-Dominator Max Verstappen (wird nächste Woche 26) und der sechste Team-Weltmeistertitel sind souverän im Sack. Doch die Bullen sorgen für rote Köpfe, als sie in Runde 40 ihren zweiten Fahrer, Sergio Pérez, mit 26 Runden Rückstand wieder auf die Strecke schicken. Durch den Mexikaner haben sie ausserdem den ersten Ausfall der Saison (siehe «Das gab zu reden»).
Hinter den Bullen fahren die nach dem schwachen Saisonstart immer stärker werdenden McLaren-Mercedes-Piloten auf das Podest, Lando Norris als Zweiter. Der erst 23-jährige Brite steht zum zehnten Mal in seiner Karriere auf dem Treppchen – war allerdings noch nie zuoberst. Den Rekord von Podestplätzen ohne Sieg hält Ex-Pilot Nick Heidfeld (46): Der Deutsche schraubte die Zahl auf 13.
Zu Verstappen und Norris gesellt sich ein Youngster: Oscar Piastri (22) fährt in seiner Debütsaison zum ersten Mal in die Top 3. Der Australier aus Melbourne freut sich: «Es gibt so wenige Menschen, die diese Gelegenheit haben – und ich habe das Podest gleich im ersten Jahr.»
Hinter der Spitze begeistert Mercedes mit dem teaminternen Kampf. In Abwesenheit von Team-Boss Toto Wolff (verpasst GP wegen einer Operation) duellieren sich plötzlich Lewis Hamilton und George Russell! Bereits zu Beginn des Rennens schnappt Russell zuerst Hamilton, dieser schlägt sofort zurück. In Runde 47 bremst die Mercedes-Führung über Funk: «Lasst einander bitte einfach genug Platz.» Später muss Russell Hamilton vorbeilassen.
Und Ferrari gelangt nach dem Sainz-Triumph vor einer Woche in Singapur, dem ersten Nicht-Red-Bull-Sieg in diesem Jahr, auf den Boden der Tatsachen. Leclerc verpasst als Vierter das Podest mit 7,5 Sekunden Rückstand auf Piastri, Sainz wird hinter Hamilton Sechster.
Alfa-Sauber
- 13. Zhou
- Out. Bottas (Runde 9).
Keine Chance für die Hinwiler: Bottas gibt in Runde 7 nach mehreren Zwischenfällen das Rennen auf. Nach dem Start wird der Finne eingeklemmt, crasht mit Albon und muss an die Box – der Stopp geht schief, 33 Sekunden steht er bei den Mechanikern. Auch Zhou, der hinter dem Geschehen von den Trümmern getroffen wird, muss in der Safety-Car-Phase an die Box.
Dann startet Bottas vom letzten Platz aus seine Aufholjagd. Als er Sargeant in einer Kurve aussen herum überholen will, wird er vom taumelnden Amerikaner abgeräumt (der kriegt dafür eine 5-Sekunden-Strafe) und landet neben der Strecke – bereits zweiter Boxenstopp für Bottas in Runde 7 und dann das Out.
Zhou als 13. hat grossen Rückstand auf die Punkteplätze. Die «gute» Nachricht: So auch die direkte Konkurrenz im Kampf um Platz 8. Am nächsten an die Top 10 kommt in Suzuka Ricciardo-Ersatzmann Liam Lawson von Alpha-Tauri-Honda. Auch er ist jedoch überrundet.
Alessandro Alunni Bravi: «Auch wenn wir ohne Punkte aus Suzuka zurückkehren, können wir aus diesem Wochenende einiges Positives mitnehmen. Wir hatten im Vergleich zu unseren direkten Konkurrenten eine vernünftige Renngeschwindigkeit; Zhou konnte ein solides Rennen fahren, obwohl er wegen eines Schadens am Frontflügel an die Box musste, um ihn zu wechseln. (...) Nach einem sehr guten Start, bei dem er zwei Plätze gutmachte, wurde Valtteri zwischen Albon und Ocon eingeklemmt und zu einem frühen Boxenstopp gezwungen, um die beschädigten Teile an seinem C43 zu wechseln. Obwohl er sich dank der Safety-Car-Phase schnell wieder erholen konnte, war das Rennen für Valtteri leider zu Ende, als Sargeant ihn aus dem Rennen nahm: Der Schaden am Auto war zu gross, er konnte nicht weiterfahren. Dennoch hat unser Team einmal mehr bewiesen, dass es in der Lage ist, sich von suboptimalen Qualifying-Platzierungen zu erholen, weshalb wir mit Optimismus auf die nächsten Rennen blicken müssen: Wir sind nicht allzu weit von unseren direkten Konkurrenten entfernt, da es oft nur um Hundertstelsekunden geht.»
Valtteri Bottas (Aus in Runde 9): «Ich hatte eigentlich einen guten Start, aber dann wurde ich in Kurve 1 zwischen zwei Autos eingeklemmt, einem Williams und einem Alpine. Es war nicht genug Platz, das führte zu einer Kollision, die einen Reifenschaden vorne rechts verursachte. Wir kamen sofort an die Box und ich wechselte auch die Nase. Kurz nach dem Ende des Safety Car versuchte ich, Sargeant von aussen zu überholen, wobei ich darauf achtete, genügend Platz zu lassen – leider blockierte er und schoss mich aus dem Rennen. Wir kamen erneut an die Box, um den Schaden am Auto zu überprüfen und stellten fest, dass es nicht möglich war, weiterzufahren. Das ist schade, denn ich denke, dass unser Auto zu Beginn des Wochenendes das Potenzial hatte, gut abzuschneiden.»
Guanyu Zhou (Platz 13): «Ich hatte einen sehr guten Start und versuchte, mich durch das Feld zu kämpfen und einige Positionen zu gewinnen. Dann berührten sich vier Autos vor mir, und ein ziemlich grosses Stück Karbon blieb direkt in meinem Frontflügel stecken. Von diesem Moment an war mein Rennen gefährdet, ich musste es ruhig angehen lassen, um das Auto nicht zu beschädigen. Von der Leistung her denke ich, dass unsere Geschwindigkeit heute in Ordnung war, wahrscheinlich schneller als der Alpha Tauris, der an diesem Wochenende ein konkurrenzfähigeres Paket zu haben schien.»
Alessandro Alunni Bravi: «Auch wenn wir ohne Punkte aus Suzuka zurückkehren, können wir aus diesem Wochenende einiges Positives mitnehmen. Wir hatten im Vergleich zu unseren direkten Konkurrenten eine vernünftige Renngeschwindigkeit; Zhou konnte ein solides Rennen fahren, obwohl er wegen eines Schadens am Frontflügel an die Box musste, um ihn zu wechseln. (...) Nach einem sehr guten Start, bei dem er zwei Plätze gutmachte, wurde Valtteri zwischen Albon und Ocon eingeklemmt und zu einem frühen Boxenstopp gezwungen, um die beschädigten Teile an seinem C43 zu wechseln. Obwohl er sich dank der Safety-Car-Phase schnell wieder erholen konnte, war das Rennen für Valtteri leider zu Ende, als Sargeant ihn aus dem Rennen nahm: Der Schaden am Auto war zu gross, er konnte nicht weiterfahren. Dennoch hat unser Team einmal mehr bewiesen, dass es in der Lage ist, sich von suboptimalen Qualifying-Platzierungen zu erholen, weshalb wir mit Optimismus auf die nächsten Rennen blicken müssen: Wir sind nicht allzu weit von unseren direkten Konkurrenten entfernt, da es oft nur um Hundertstelsekunden geht.»
Valtteri Bottas (Aus in Runde 9): «Ich hatte eigentlich einen guten Start, aber dann wurde ich in Kurve 1 zwischen zwei Autos eingeklemmt, einem Williams und einem Alpine. Es war nicht genug Platz, das führte zu einer Kollision, die einen Reifenschaden vorne rechts verursachte. Wir kamen sofort an die Box und ich wechselte auch die Nase. Kurz nach dem Ende des Safety Car versuchte ich, Sargeant von aussen zu überholen, wobei ich darauf achtete, genügend Platz zu lassen – leider blockierte er und schoss mich aus dem Rennen. Wir kamen erneut an die Box, um den Schaden am Auto zu überprüfen und stellten fest, dass es nicht möglich war, weiterzufahren. Das ist schade, denn ich denke, dass unser Auto zu Beginn des Wochenendes das Potenzial hatte, gut abzuschneiden.»
Guanyu Zhou (Platz 13): «Ich hatte einen sehr guten Start und versuchte, mich durch das Feld zu kämpfen und einige Positionen zu gewinnen. Dann berührten sich vier Autos vor mir, und ein ziemlich grosses Stück Karbon blieb direkt in meinem Frontflügel stecken. Von diesem Moment an war mein Rennen gefährdet, ich musste es ruhig angehen lassen, um das Auto nicht zu beschädigen. Von der Leistung her denke ich, dass unsere Geschwindigkeit heute in Ordnung war, wahrscheinlich schneller als der Alpha Tauris, der an diesem Wochenende ein konkurrenzfähigeres Paket zu haben schien.»
Das gab zu reden
Red-Bull-Honda sorgt neben dem Triumph durch Verstappen und dem Team-Titel für rote Köpfe. Eigentlich hat Sergio Pérez das Rennen in Runde 13 aufgegeben, das Auto in der Box abgestellt. Vor der Aufgabe verursachte er jedoch einen Crash mit Kevin Magnussen.
Um die 5-Sekunden-Strafe nicht zur nächsten GP-Destination in Katar mitnehmen zu müssen, schicken die Bullen Pérez in Runde 40 mit 26 Runden Rückstand nochmals für wenige Runden und das Absitzen der Strafe auf die Strecke – um dann das Rennen dann sofort wieder zu verlassen. Eines Weltmeister-Teams unwürdig. Dies tut nichts der Sache, dass eine Serie reisst: Der Ausfall von Pérez ist der erste des Teams in dieser Saison – im 16. von 22 Rennen!
Die WM-Stände
Zur WM-Wertung der Fahrer gehts hier!
Zur WM-Wertung der Teams gehts hier!
So gehts weiter
Die nächste GP-Destination ist Katar. In zwei Wochen findet das 17. von 22 Rennen der Saison statt. Verstappen kann dann bereits am Samstag im Sprintrennen Weltmeister werden. Das bisher einzige Formel-1-Rennen in Lusail gewann vor zwei Jahren Lewis Hamilton.