Die Corona-Saison kostet einigen Fahrern den Job. Mindestens vier Piloten werden 2021 höchstens noch als Ersatzfahrer oder im Simulator dabei sein.
Alonso und Tsunoda kommen
Für den grössten Wechsel der letzten Jahre sind bis jetzt zwei Fahrer verantwortlich. Da kommt also nach zwei Jahren Pause der Spanier Fernando Alonso (39) zurück, meldet als zweifacher Weltmeister (2005/06) bei Renault seine neuen Ambitionen an.
Als Neuling steigt der Japaner Yuki Tsunoda (20) ein. Der Formel-2-Dritte mit 147 Punkten hinter Mick Schumacher (191) und Callum Ilott (169) profitiert bei Alpha Tauri-Honda vom Red Bull-Förderungsprogramm.
Immer wieder Hülk und Pérez
Und da beginnt das Chaos. Wer fliegt raus? Der Russe Kvyat scheint gewählt. Und was ist mit Monza-Sieger Gasly? Der träumt vom zweiten Aufstieg ins A-Team neben Verstappen.
Doch Red Bull will das offenbar verhindern, flirtet jetzt sogar mit einer Fremdbesetzung wie Nico Hülkenberg (33) oder Sergio Pérez (30), der als momentaner WM-Fünfter ja beim «neuen» Teams Aston Martin für Vettel geopfert wird.
Und was passiert mit dem oft zu langsamen Verstappen-Partner Alex Albon (24)?
Red Bull-Mehrheit in Thailand
Da Red Bull zu 51 Prozent der Yoovidhya-Familie aus Thailänder gehört (Mateschitz hält 49 Prozent), wäre eine Degradierung des Landsmannes zurück ins B-Team ein heikler Entscheid. Und Alpha Tauri hätte plötzlich drei Fahrer: Gasly, Tsunoda, Albon...
Ferrari will einen Haas-Fahrer
Bei Haas-Ferrari, dessen Auto zu 70 Prozent aus Maranello stammt, müssen sich Magnussen und Grosjean Sorgen machen. Die Namen von Hülkenberg und Pérez tauchen überall auf, weil sie im Zirkus bleiben wollen.
Dazu will Ferrari einen der drei Junioren (Schumi, Shwartzman, Ilott) beim US-Team (und einen bei Alfa Sauber) parken. Und der Russe Mazepin (Sechster der Formel 2) klopft als Milliardärssohn ebenfalls an die Türe des WM-Vorletzten.
Warum schweigt Hinwil?
Am einfachsten schien bis jetzt die Lage bei Alfa-Sauber. Mick Schumacher (21) und Kimi Räikkönen (41) gelten fast schon als Traumpaar. Sicher nicht mehr dabei ist Antonio Giovinazzi (26).
Aber warum zögert Chef Fréderic Vasseur (52), der den Entscheid selbst in den Oktober legte? Wenn Kimi doch aufhört, kommen sofort Hülkenberg und Pérez wieder ins Spiel.
Der Nebel steigt...
Dazu das Oktoberlied von Theodor Storm (1817 – 1888): «Der Nebel steigt, es fällt das Laub. Schenk ein den Wein, den holden! Wir wollen uns den grauen Tag vergolden, ja vergolden.»