Bekommt die Formel 1 ab 2026 (Einführung des neuen Reglements) ein neues Team? Möglich ist es, denn die FIA hat einen Einstieg von Andretti Formula Racing LLC gutgeheissen.
«Nach Abschluss eines umfassenden Bewerbungsverfahrens für potenzielle Teams» sei man zum Schluss gekommen, dass der Antrag des US-amerikanischen Rennstalls um Michael Andretti (wird am Donnerstag 61) den Anforderungen genüge. Bereits vor zwei Jahren versuchte er, mit einer Übernahme von Alfa-Sauber ins Formel-1-Geschäft zu gelangen – ohne Erfolg.
Die vier Bewerber wurden auf die sportlichen und technischen Fähigkeiten, die finanziellen Mittel zur Teilnahme und die Erfahrungen und menschlichen Ressourcen innerhalb des Teams geprüft. Auch zum Thema Nachhaltigkeit müsse man im Einklang mit dem Netto-Null-Ziel der FIA per 2030 sein.
Jetzt kommts zum Zoff mit der Formel 1
All das erfülle Michael Andretti, Sohn von F1-Weltmeister Mario (83, 1978 auf Lotus), mit seinem Team. FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem (61) wird in der Mitteilung wie folgt zitiert: «Andretti Formula Racing LLC war das einzige Unternehmen, das die festgelegten Auswahlkriterien in allen wesentlichen Belangen erfüllte.»
Nun würde der Einstieg dem Formula One Management (FOM) und CEO Stefano Domenicali (58) zur Diskussion vorgelegt. Und diese dürfte in einem veritablen Streit enden. Denn sowohl das FOM als auch alle zehn bestehenden Teams der Formel 1 lehnen ein elftes Team ab. Klar, denn die Preisgelder würden sinken, wenn ein weiterer Rennstall vom Kuchen nascht.
Momentan liegt die Eintrittsgebühr bei 200 Millionen Dollar, die unter den zehn Teams verteilt wird. Doch diese wollen im neuen Concorde Agreement (Formel-1-Gesetz) die Eintrittsgebühr für Andretti, der Partner von General Motors ist, auf 600 Millionen Dollar anheben.