Klar, man kann über Schnellschüsse der FIA oft erstaunt sein. Aber geschadet haben sie dem Milliardensport noch nie. Man denke nur an den «Halo». Dieser Cockpit-Schutz wurde 2018 eingeführt, auch wenn viele wetterten und den Untergang voraussagten. Jetzt hat er schon Leben gerettet. Also dankbar sein.
Neu werden Spielereien ein Ende gesetzt
Ab 2025 wird eine Regel abgesetzt, die seit 2019 (nach dem Vorbild der 50er-Jahre) galt. Der Extra-Punkt für die schnellste Rennrunde verschwindet. Nach Singapur war klar: So geht es nicht.
Ricciardo kam in seinem Abschiedsrennen kurz vor Schluss an die Boxen, holte den weichsten Gummi – und schnappte so Norris noch diesen Extra-Punkt im Racing Bull weg. Selbst wurde der Australier nicht belohnt, denn er kam nicht in die Top Ten.
Einen Kritikpunkt für FIA gibts dennoch
Weil sich der GP-Zirkus 2025 bei fast allen Teams verjüngt, werden auch die Freitagseinsätze der Neulinge verdoppelt. 2025 muss jeder der beiden Stammpiloten zwei Mal für 60 Minuten zuschauen, um einem Junior sein Cockpit zu überlassen. So wird die Bewertung der neuen Generation ausgeweitet.
Nur in einem Punkt muss man die FIA tadeln. Das geplante Rookie-Rennen am Dienstag nach dem WM-Finale in Abu Dhabi mit 20 Fahrern wurde auf später verschoben. Die TV-Anstalten zeigten kein Interesse, und die Teams wären auf den Extrakosten sitzen geblieben.
Ein Punkt, wo die reichen Teams nicht unbedingt sparen sollten. Denn selbst Schlusslicht Audi-Sauber ist momentan gegen eine Milliarde wert. Aber der grösste Einwand kam von Pirelli. Der Reifen-Solist beharrt auf zwei weiteren Testtagen für den neuen Gummi 2026.