Alunni Bravi plaudert sich weiter durch die Saison
Sauber-Fans atmen auf: Team gibt nicht auf!

Seit Saisonbeginn irrt der Italiener Alessandro Alunni Bravi (49) mit seinen Aussagen von Rennen zu Rennen. Der Ersatz-Teamchef von Audi-Sauber: «Das Team hat in Hinwil hart an den Upgrades gearbeitet, die wir nach Austin bringen!»
Publiziert: 17.10.2024 um 18:54 Uhr
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Aktualisiert: 18.10.2024 um 10:15 Uhr
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Alessandro Alunni Bravi (l. neben Guanyu Zhou) versucht, den Sauber-Fans Hoffnung zu machen.
Foto: Lukas Gorys
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Roger BenoitFormel-1-Experte

Der ungekrönte König der Schönrederei, der Hausjurist im Zürcher Oberland, lässt die treuesten Sauber-Fans nicht im Stich: «Wir werden bis zum Saisonende kämpfen. Unsere Arbeit und Entschlossenheit zeigen, dass wir nicht aufgeben. Weder an der Rennstrecke noch daheim im Werk!» Etwas Kritik würde ihm guttun.

«Hoffnung stirbt zuletzt»

Bis jetzt haben 2024 dem punktelosen Schlusslicht (13 Zähler hinter Alpine) alle Upgrades nichts eingebracht. Ob sich dies ab Freitag um 19.30 Uhr MEZ (erstes Training auf dem 5,513 km langen Kurs in Austin) ändert? Wie sagte Peter Sauber (81) Mitte Saison: «Die Hoffnung stirbt zuletzt!»

Die erfreuliche Meldung mitten im langsam lächerlichen Transfer-Chaos um den zweiten Fahrer 2025: Valtteri Bottas (35) hat 2019 aus der Pole-Position mit dem Mercedes in Austin gewonnen. Der Finne: «Ich bin heiss darauf, in Amerika die neuen Teile am Auto zu testen.» Und zu einer Vertragsverlängerung in Hinwil: «Es liegt alles auf dem Tisch. Ich bin überrascht, dass noch keine Entscheidung gefallen ist. Ich seh keinen Besseren als mich.»

Gerüchte um Audi und McLaren

Die Formel 1 ist mit einigen Gerüchten zum Start der drei Rennen innert zwei Wochen (es folgen Mexiko und Brasilien) gereist. In Deutschland wird weiter am Audi-Einstieg wegen der VW-Krise gezweifelt.

Bei McLaren soll das Traumduo Norris (52 Punkte hinter Leader Verstappen) und Piastri spätestens 2026 Geschichte sein. Die zwei stärksten Fahrer im Feld sollen intern nicht gerade Freunde sein.

Was plant Liberty-Chef?

Auch an der Formel-1-Spitze ist es unruhig. Liberty-Chef Greg Maffei (dem auch die Formel E und die MotoGP gehören) soll seinen beliebten Italo-Geschäftsführer Stefano Domenicali (früher Ferrari) durch einen Amerikaner ersetzen wollen.

Es sind oft diese Gerüchte, die den Sport in den Pausen über Wasser halten. Meist enden sie aber spätestens im Wüstensand beim WM-Finale in Abu Dhabi am 8. Dezember.

Lawson muss von hinten starten

Kein Gerücht: Der Neuseeländer Liam Lawson (22), der für die letzten sechs Rennen bei Racing Bulls den Australier Ricciardo (35) ersetzt, muss am Sonntag ab 21 Uhr MEZ (TV live) aus der letzten Reihe starten.

Das Auto von Lawson braucht einen vierten Motor (drei sind pro Saison erlaubt). Die Frage: Kann Lawson bis Ende 2024 dem Japaner Tsunoda im internen Duell das Wasser reichen? Der Sieger könnte 2025 bei Red Bull-Honda den Mexikaner Pérez ersetzen, wenn dieser weiter nicht in Form kommt.

Extrapunkt nur bis Ende Saison

Den Extrapunkt für die schnellste Rennrunde gibts nur noch diese Saison. Dies hat die Formel 1 entschieden. Hintergrund der Abschaffung ist das letzte Rennen in Singapur, wo Daniel Ricciardo (Racing Bulls) kurz vor Schluss auf weiche Reifen gewechselt ist, um so den Zusatzpunkt für Lando Norris zu verhindern und Bullen-Kollege Max Verstappen im WM-Kampf zu helfen. Solchen Spielchen soll nun ein Riegel geschoben werden.

Den Zusatzpunkt für schnellste Rennrunden gabs schon in den 1950er-Jahren einmal. 2019 wurde er erneut eingeführt. Nun könnte er in den letzten sechs Rennen gar die WM entscheiden. 

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