Aber steigen wir für einmal wieder in die Niederungen der Formel 1 ab. Der erste Qualifikations-Teil zeigte einmal mehr, dass Haas und Alfa-Sauber unter dem schwachen PS-Herz aus Maranello leiden.
Der Kämpfer und die Wundertüte
Alle vier Piloten schieden mit Schlusslicht Latifi (Williams-Mercedes) sofort aus. Die Hinwiler klagen also weiter über die fehlenden Pferdestärken, können aber auch sonst kaum auf äussere Einflüsse wie den Wind oder den komplizierten Gummi positiv reagieren.
Mit Kämpfertyp Kimi Räikkönen (41) und Wundertüte Antonio Giovinazzi (28) ist Alfa-Sauber nach zwei gemeinsamen Jahren irgendwie in eine Sackgasse geraten.
Der schwarze Samstag
Der französische Chef Frédéric Vasseur (52), früher vom Erfolg verwöhnt und jetzt entzaubert, spricht zwar dauernd von Fortschritten – aber wo sind sie, wenn man die Punkte jeweils schon am Samstag in der Startaufstellung verliert? Räikkönen im Dauertext: «Das ist jeweils ärgerlich!»
Haas jagte beide Haasen weg...
Bei Haas hat man vor einigen Tagen auf eine gewisse Lethargie im Team reagiert und Kevin Magnussen (28) sowie Romain Grosjean (34) nach vier gemeinsamen Jahren in die Wüste geschickt.
Mit jungen Wilden (Schumi, Ilott, Mazepin?) versucht das US-Team 2021 endlich einen Neustart. Und Alfa-Sauber? Dort schweigt man weiter über die Zukunft.
Italiener wollen Italo-Fahrer
Aus Italien kamen jetzt sogar Gerüchte, dass Landsmann Giovinazzi aus Prestigegründen (der einzige Italo-Pilot) weiter im Zürcher Oberland arbeiten soll.
Und Kimi? Der Finne weiss längst, was er 2021 macht, darf es aber offiziell noch nicht verraten, weil die Fahrerfrage am Ende nur von Ferrari (und nicht Alfa) gemangt wird.
Der logische Tiefschlaf
Wenn das Schweizer Team aus dem fast logischen Tiefschlaf erwachen will, dann muss ein neuer Fahrer wieder Leben in die Super-Bude bringen. Dieser neuling garantiert weder Erfolg noch WM-Punkte – aber er rüttelt das System auf. Und mit Schumi oder Ilott (neben Kimi) würde man auch medial nicht im Niemandsland verschwinden.
Hinwil ist ein goldener Ort
Auch die unzähligen Sauber-Fans (seit dem Einstieg 1993 in Südafrika) schreien nach einer Auffrischung in Hinwil. Dort, wo man viele gute Autos gebaut hat, dort, wo ein toller Windkanal steht und dort, wo sich altgediente Mitarbeiter auf eine neue Zukunft freuen würden.
Der Start und die Hoffnung
Räikkönen startet heute in der achten Reihe neben Ferrari-Mitfahrer Vettel («Im Moment sehe ich kein Land»). In der neunten Reihe steht Giovinazzi neben dem bereits entlassenen Grosjean.
PS. Dass Alfa-Sauber in beiden bisherigen neuen Rennen (Mugello, Nürburgring) gepunktet hat – wie nur noch beim Corona-Start in Spielberg – ist heute bei der Portimao-Premiere wenigstens eine Hoffnung – neben dem angekündigten Regen.
Teamchef Vasseur: «Es ist bei diesen Bedingungen schwierig, die Balance zu finden. Am Morgen sah es noch gut für uns aus, aber dann hat sich der Wind gedreht. Es nicht aus Q1 zu schaffen, ist enttäuschend. Aber es gibt Hoffnung, weil beide Fahrer bei windstillen Verhältnissen mit dem Auto zufrieden sind.»
Kimi Räikkönen: «Das Auto hat sich am Morgen richtig gut angefühlt, aber sobald der Wind stärker wurde, hatten wir Probleme. Bei anderen Verhältnisse hätten wir sicher besser ausgesehen. Ich bin natürlich enttäuscht, aber am Sonntag können wir hoffentlich aufholen.»
Antonio Giovinazzi: «Der Grip war etwas besser am Samstag, aber immer noch schwierig. Es ist natürlich schwierig, so weit hinten zu starten, aber wir müssen nur unser Rennen machen und schauen, was passiert. Wir brauchen einen guten Start und müssen die Chancen nutzen, vor allem wenn das Wetter ins Spiel kommt. Es gibt immer noch wenig Grip, weshalb vieles passieren kann.»
Teamchef Vasseur: «Es ist bei diesen Bedingungen schwierig, die Balance zu finden. Am Morgen sah es noch gut für uns aus, aber dann hat sich der Wind gedreht. Es nicht aus Q1 zu schaffen, ist enttäuschend. Aber es gibt Hoffnung, weil beide Fahrer bei windstillen Verhältnissen mit dem Auto zufrieden sind.»
Kimi Räikkönen: «Das Auto hat sich am Morgen richtig gut angefühlt, aber sobald der Wind stärker wurde, hatten wir Probleme. Bei anderen Verhältnisse hätten wir sicher besser ausgesehen. Ich bin natürlich enttäuscht, aber am Sonntag können wir hoffentlich aufholen.»
Antonio Giovinazzi: «Der Grip war etwas besser am Samstag, aber immer noch schwierig. Es ist natürlich schwierig, so weit hinten zu starten, aber wir müssen nur unser Rennen machen und schauen, was passiert. Wir brauchen einen guten Start und müssen die Chancen nutzen, vor allem wenn das Wetter ins Spiel kommt. Es gibt immer noch wenig Grip, weshalb vieles passieren kann.»