Mitte Juni muss Lewis Hamilton einen herben Verlust verkraften. Mit den Worten «Mein Herz ist gebrochen» teilt er auf Instagram mit, dass seine Bulldogge Coco gestorben ist. Ihr Herz hat einfach aufgehört zu schlagen, seine Wiederbelebungsversuche sind umsonst gewesen. Aus all der Trauer zieht der Brite Konsequenzen und kümmert sich nun umso intensiver um seinen zweiten Hund Roscoe. Und für dessen Gesundheit schlägt er deshalb einen besonderen Weg ein.
«Hey Leute, Roscoe ist jetzt voll und ganz Veganer», verkündet der 35-Jährige auf dem Instagram-Account des Hundes. Und die Umstellung auf pflanzliche Ernährung soll bereits Wirkung zeigen. So ist sein Fell weicher geworden, die geschwollenen Pfoten sind geheilt und Roscoe hinkt nicht mehr wegen seiner Arthritis. Zudem könne er besser atmen. «Super happy mit dem Ergebnis und er ist es auch», unterstreicht der sechsfache Formel-1-Weltmeister die Aussage mit einem Foto, auf dem die Bulldogge ziemlich zufrieden in die Kamera blickt.
Kein Fleisch kann Hunde krank machen
Alles andere als glücklich sind hingegen Experten. Im Gegenteil, von ihnen wird es als Fehler bezeichnet. So kritisiert etwa Daniella Dos Santos, die Präsidentin der britischen Tierärzte-Vereinigung, die Ernährungsumstellung von Roscoe. Gegenüber «The Sun» sagt sie: «Eine ausgewogene Ernährung ist unerlässlich. Fleisch enthält wichtige Vitamine und Nährstoffe, die Hunde benötigen.»
Laut Dos Santos sei es deshalb notwendig, dass sich die Besitzer von einem Experten beraten lassen, um Mangelernährung und damit verbundene Krankheiten zu vermeiden. Zudem sei es möglich, dass Hunde, die kein Fleisch mehr fressen, synthetische Nahrungsergänzungsmittel benötigen.
Da Hamilton selber ebenfalls überzeugter Veganer ist, sind ihm diese Punkte hoffentlich bekannt. Und auch, dass sie eben nicht nur für Menschen, sondern genauso für Tiere gelten. (bir)