«Als ich ihn kennenlernte, war er grün hinter den Ohren»
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Jean Todt über Schumacher:«Als ich ihn kennenlernte, war er grün hinter den Ohren»

Ex-Ferrari-Boss Jean Todt verrät
«Es ist wahr, ich schaue Rennen mit Michael»

Seit seinem Ski-Unfall 2013 trat Michael Schumacher (53) nicht mehr in der Öffentlichkeit auf. Einer, der aber auch heute noch viel Kontakt zum siebenfachen F1-Weltmeister hegt, ist sein früherer Boss Jean Todt (76).
Publiziert: 22.07.2022 um 08:59 Uhr
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Aktualisiert: 22.07.2022 um 16:20 Uhr
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Das frühere Erfolgs-Duo von Ferrari: Pilot Michael Schumacher (l.) und Teamchef Jean Todt.

Er ist der Mann, der Michael Schumacher (53) auf die Saison 1996 zu Ferrari lotste und damit die erfolgreichste Zeit der Scuderia einläutete: Jean Todt (76). Unter dem Franzosen wurde «Schumi» zwischen 2000 und 2004 fünfmal in Folge Weltmeister, der Rennstall gewann in den gleichen Jahren gleich viele Konstrukteurstitel.

Es war auch Todt, der am Mittwoch die Laudatio zu Ehren des Ende 2013 im Ski-Urlaub verunfallten Schumacher hielt, der in Köln den Staatspreis des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen bekam. Während kaum jemand um den Zustand des ehemaligen Benetton-, Ferrari- und Mercedes-Piloten weiss, verbringt Todt viel Zeit mit Schumacher. Im Interview mit «RTL» verrät er: «Ich vermisse Michael nicht. Ich sehe ihn ja.»

«Michael hat ein Kapital geschaffen»

Der frühere FIA-Präsident (2009 bis 2021) fügt an: «Ja es ist wahr, ich schaue Rennen mit Michael.» Doch es sei schon nicht mehr so, wie es einmal war: «Aber klar, was ich wohl vermisse, ist das, was wir früher zusammen gemacht haben.»

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Die Rede auf der Zeremonie zu halten, sei für den 79-Jährigen äusserst bewegend gewesen: «Wenn es für Sie emotional war, dann können Sie sich vorstellen, wie emotional es erst für mich war.» Gleichzeitig habe es ihn aber auch stolz gemacht, über seinen langjährigen Weggefährten zu reden, denn «Michael hat ein Kapitel geschaffen – nicht nur im Motorsport».

Todt glaubt an Titel von Mick Schumacher

Todt hegt eine innige Beziehung zur Familie des siebenfachen F1-Weltmeisters. Michaels Frau Corinna (53), die den Ehrenpreis entgegennahm, und die Kinder Mick (23) und Gina-Maria (25) seien «für mich, für meine Frau und meinen Sohn zu einer Familie geworden».

Wenn Schumacher und Todt gemeinsam Rennen schauen, dann achten sie besonders auf Haas-Fahrer Mick, der in Spielberg (6.) und zuvor in Silverstone (8.) erstmals Formel-1-Punkte sammelte. «Ich war so glücklich, als er in den letzten beiden Rennen in die Punkte gefahren ist», freut sich Todt.

Er wünsche ihm in Zukunft das beste Auto, denn «dann wird er in der Lage sein, Rennen und Titel zu gewinnen». Vielleicht gibt es die nächsten Punkte ja schon an diesem Wochenende in Le Castellet (F). (che)

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