Muss der Deutsche um sein Cockpit zittern?
Haas-Teamchef Steiner: «Wir reden mit Mick!»

Dreht sich das Transfer-Karussell für 2023 doch verrückter, als es zuerst den Anschein machte? Vor allem Ricciardo, Tsunoda, Vettel, Alonso und Schumi stehen vor den zwei Rennen vor der Sommerpause im Mittelpunkt.
Publiziert: 20.07.2022 um 16:58 Uhr
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Günther Steiner (l.) über Mick Schumacher: «Seine Entwicklung ist erstaunlich. Jetzt muss er diese Leistungen aber auch bestätigen.»
Foto: Lukas Gorys
Roger Benoit

Die grosse Frage: Hat Crash-König Mick Schumacher (23) mit zwölf Punkten in Silverstone und Spielberg gerade noch die Kurve gekriegt? Kann der Deutsche bei Haas-Ferrari bleiben? Andere Angebote liegen (noch) kaum vor.

«Magnussen ist gesetzt!»

Haas-Teamchef Günther Steiner (57) sagt klar: «Die Entwicklung von Mick ist erstaunlich. Jetzt muss er diese Leistungen aber auch bestätigen. Wir werden in der Sommerpause reden. Mit Magnussen ist schon alles klar – er hat einen mehrjährigen Vertrag.»

Ob sich Ferrari weiter in die Verhandlungen mit dem Weltmeister-Sohn einmischen darf, scheint unklar. Steiner: «Da unser Auto für gute Leistungen bereit ist, brauchen wir auch zwei gute Piloten!»

«Leistung – oder er ist raus!»

Aber wen sollte Haas (nur noch 17 Punkte hinter Alfa-Sauber) ins US-Team holen? Ricciardo, bei McLaren-Mercedes auf der Abschussliste, Alonso, bei Alpine glücklich, aber vielleicht nicht mehr erwünscht – oder Vettel, bei Aston Martin-Mercedes seit Wochen ein Fragezeichen?

Eine klare Ansage machte bei Alpha Tauri-Honda Teamchef Franz Tost. Der Österreicher: «Entweder bringt Tsunoda endlich Resultate oder er ist raus. So einfach ist das!»

Da auch GP-Sieger Gasly (Monza 2020) kaum vom Fleck kommt, droht dem B-Team von Red Bull sogar der 8. WM-Platz!

Piastri kommt, De Vries hofft

Eine wichtige Rolle spielt der Formel-2-Meister Oscar Piastri (21) aus Australien. Er wird 2023 sicher einen GP-Sitz bekommen. Bei Alpine (für den immer noch hungrigen Alonso) oder bei Williams-Mercedes (für Latifi).

Im kleinen GP-Wartezimmer hofft auch Mercedes-Ersatzpilot und Formel-E-Weltmeister Nyck de Vries (27) auf seine wohl letzte Chance.

Nun, am Freitag in Le Castellet darf er mal die ersten 60 Minuten für Sir Lewis Hamilton (37) ran. Der Brite bestreitet dort seinen 300. GP (103 Siege, 103 Pole-Positionen und 186 Podestplätze!).

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