Während im ersten Training die beiden «gelben» Ferrari von Leclerc und Sainz vor dem Mercedes-Duo Russell und Hamilton dominierten, liess am frühen Abend auch Weltmeister Verstappen bei immer noch 28 Grad die Muskeln spielen. Er verpasste am Ende die Bestzeit von Sainz um 0,143 Sekunden.
Max: Aus 1 mach 6 …
Der Holländer, der hier in Monza noch nie auf dem Podest stand, spielt aber auf der Zeitenjagd auf dem 5,793 km langen Kurs keine Rolle, wenn es um die Pole-Position geht.
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Ein «Sieg» in der Qualifikation würde den Red Bull-Superstar auf Position sechs zurückwerfen. Momentan kassiert er für den fünften Motorenwechsel nur fünf Strafplätze.
Spa und Monza für Opfer ideal
In Spa hatte Verstappen noch alle Einheiten getauscht und konnte als 14. losfahren und siegen! In Belgien gab es sieben Sünder – diesmal sind es mindestens acht, die bei der Zusammensetzung der Startaufstellung für Kopfzerbrechen sorgen. Wie Spa gilt auch Monza als Strecke, wo die schnellsten Autos locker überholen können!
Zur Zeit muss Hamilton im Mercedes ganz hinten starten. Mit Tsunoda, der im Alpha Tauri-Honda auch alles wechselt, aber für seine fünf Saison-Verwarnungen zusätzlich noch zehn Strafplätze kassiert! Da kennen wir die letzte Reihe auch schon …
Pole-Duell Leclerc – Russell
Sainz, Bottas und Pérez müssen zurzeit zehn Ränge zurück. Die Strafen für Schumi und Magnussen im Haas-Ferrari folgen am Samstag!
So geht es nur noch zwischen Leclerc (Ferrari) und Russell (Mercedes) am Ende um die Pole-Position. Der «Verlierer» steht dann ebenfalls in der ersten Reihe! Dafür braucht man kein Prophet zu sein, ausser es erwischt noch einen der beiden mit einem Motoren- oder Getriebetausch …
Nur Schumi blieb stehen
Weil Mick Schumacher nach knapp einer halben Stunde den Haas (an letzter Stelle) mitten auf der Strecke abstellen musste, verlor das Feld sieben Minuten der Trainingszeit.
Am Morgen war Schumi für 60 Minuten von Giovinazzi (8.) ersetzt worden. Bei Aston Martin durfte Mercedes-Ersatzpilot De Vries (19) für Vettel trainieren.
Sauber als Punkte-Maskottchen?
Bei Alfa-Sauber will man es offenbar beim Europa-Finale (vor sechs Überseerennen) nochmals wissen. Bereits im ersten Training waren Bottas (9.) und Zhou (12.) locker im Mittelfeld dabei. Beim zweiten Auftritt war Zhou (12.) um 0,053 Sekunden schneller als Bottas.
Am Samstag erwartet das Team dann den Besuch von Ehrengast Peter Sauber (78). Bringt er das nötige Glück mit, damit sein früheres Team Ende Monat nicht mit leeren Punkte-Koffern nach Singapur fliegen muss? Nach bisher sechs Europa-Nullern …