Vor einem Jahr startete Piastri hier als Fünfter und wurde hinter Verstappen, Pérez und Leclerc Vierter. Piastri zum aktuellen McLaren-Mercedes: «Es gibt Augenblicke, da beisst dich das Auto. Doch die meiste Zeit ist es ein unglaublicher Wagen.»
Selbstzweifel von Norris
Sein Teamkollege Lando Norris jammert – schon fast auf dem Niveau von Verstappen: «2024 hatte ich das Gefühl, das Auto im Griff zu haben. Jetzt ist es das Gegenteil. Ich habe viel Zeit damit verbracht, herauszufinden, womit ich zu kämpfen habe, was sich geändert hat. Liegt es an mir? Liegt es am Auto?» Die Selbstzweifel sind im Cockpit der grösste Feind des Briten.
Trotzdem übernimmt Norris nach 15 von 60 Minuten die Führung – 0,354 Sekunden vor Piastri und 0,356 vor Sainz, der (wie die Haas-Piloten Bearman und Ocon) als einziger mit dem harten Gummi unterwegs ist. Alle anderen vertrauen noch auf Gelb – Medium.
Max: «Alle reden darüber»
Bei Halbzeit auf dem fast 50 Grad heissen Asphalt (Aussentemperatur 28) sehen wir den Mercedes-Schocker George Russell (schon drei Podestplätze) an der Spitze. Vor Norris, Verstappen, seinem besser in Fahrt kommenden Red-Bull-Teamkollegen Tsunoda und der seit dem 7. Platz in Bahrain erwachten Gasly im Alpine.
Interessant, was Verstappen über seine Zukunft sagt: «Alle anderen reden darüber, nur ich nicht. Ich konzentriere mich weiter darauf, dem Team zu helfen, den RB21 schneller zu machen.»
Bortoleto bleibt hinten kleben
Als der bisher eher enttäuschende Carlos Sainz (nur ein geerbter WM-Punkt in China) dann als erster den roten Soft-Reifen aufzieht, lässt er es krachen. Wie kurz darauf Sauber-Pilot Hülkenberg. Am Ende liegt Albon wieder vor Sainz.
Dagegen bleibt Hülkenbergs Teamkollege Bortoleto mit kurzer Ausnahme Letzter. Der stets gutgelaunte Brasilianer gehört neben seinem Manager Alonso, Lawson und Doohan zum Quartett ohne WM-Punkte.