Seit 2020 stand der Sohn eines Milliardärs im Schatten von George Russell (24), jetzt sieht er gegen den Thai Alex Albon (26) kein Land. Zudem sorgt er zu oft für Crashes. Unvergessen sein Unfall im WM-Finale 2021 in Abu Dhabi – er kostete damals dem klar führenden Lewis Hamilton (37) den Titel.
Piastri und De Vries bereit
Beim WM-Schlusslicht Williams-Mercedes muss Chef Jost Capito (63) eine schwere Entscheidung treffen. Millionen oder Erfolg? Nun, Alpine hat seinen Edeldiamanten und Ersatzfahrer, Oscar Piastri (20). Der Formel-2-Meister ist heiss aufs Fahren. Da nützen tagelange Einsätze im Simulator wenig.
Auch Mercedes würde bei einer Latifi-Entlassung Hand bieten und wäre froh, wenn man seinen Ersatzpiloten Nick de Vries (27) in einem GP-Cockpit sehen würde. Der Formel-E-Weltmeister aus Holland muss es bald schaffen, sonst fährt der Formel-1-Zug endgültig ohne ihn ab.
Volldiät – Lack weg!
Bei Williams-Mercedes ist man überzeugt, dass man ein Auto hat, um die rote Laterne 2022 abgeben zu können. Das Übergewicht wird momentan damit bekämpft, dass man den Lack abkratzt! Ja, es gibt Stimmen, die von einer Volldiät (bis die Karbonteile freiliegen) sprechen. Doch damit hat die Werbeabteilung wegen den Sponsoren das Veto eingelegt.
Zur Erinnerung: Im Juni 1934 kratzte man bei Mercedes am Rennwagen auf dem Nürburgring den Lack ab, um Gewicht einzusparen – das Resultat: Der Silberpfeil war geboren!
17 Millionen als Trost?
Geld scheint bei der Budget-Obergrenze momentan nicht das Problem des 114fachen GP-Siegers (Premiere 1979 von Regazzoni in Silverstone) zu sein. Der Latifi-Clan soll allein für den Einsatz von Nicholas jährlich 17 Millionen Euro in die Kasse der Briten spülen. Ein Teufelskreis, den Latifi (bisher 43 Rennen) höchstens noch diese Saison retten kann.
Magnussen lobt Schumi
Bei Schumi junior steht eine Ablösung nicht nur Diskussion, obwohl er nach 26 Rennen weiter auf einen Erfolg wartet und dieses Jahr gegen Kevin Magnussen (29) mit 0:15 hinten liegt. Der Däne ist auch neben der Piste ein cleverer Mann. In jedem Interview lobt er das grosse Talent seines Teamkollegen – und steigert so seinen eigenen Marktwert.
Magnussen: «Mick hat auch dem Druck, den sein grosser Name mitbringt, standgehalten. Er verdient sicher einen Platz in der Formel 1.»