Auf einen Blick
- Übler Crash sorgt für kurzes drittes Training
- Pilot Sargeant und Zuschauer mit viel Glück
- Junger Brasilianer in Hinwil im Gespräch
Der völlig überforderte 23-jährige Amerikaner Logan Sargeant, 2025 durch Carlos Sainz ersetzt, machte in der vierten Kurve, über 200 km/h schnell, einen Fahrfehler. Er blieb innen auf dem Gras auf dem Gas – und flog bös ab in die Leitplanken. Totalschaden. Dahinter hatten Fans und Streckenposten Glück, dass sie unverletzt blieben.
Auch Hülkenberg crashte
Da die lange Unterbrechung nicht nachgeholt wurde, konnte das Feld keine neuen Erfahrungen sammeln.
Bereits nach zehn Minuten hatte Haas-Pilot Nico Hülkenberg mit einem weiteren Ausritt neben die Piste den Frontalaufprall gegen die Reifenmauer mit einem kaputten Frontflügel bezahlt.
Der Pole-Fluch seit 6 Rennen
Nach den Resultaten vom Freitag im Regen und bei Sonnenschein zählen das Mercedes-Quartett Norris und Piastri (McLaren) sowie die Werkspiloten Russell und Hamilton zu den klaren Favoriten auf die 15. Pole-Position 2024.
Bisher auf dem besten Startplatz: Verstappen (6), Russell, Leclerc und Norris (je 2). Aber aufgepasst: In den letzten sechs Rennen gewann nie der Mann auf der Pole-Position! In Spa vor der Sommerpause hatte Leclerc den Pole-Platz von Verstappen (Motoren Strafe) geerbt, blieb aber zum 20. Mal ohne Sieg.
Warum Ferrari zurückfällt
Ferrari ist momentan nur noch die vierte Kraft im Feld. Der Grund scheint klar: Der Windkanal ist für sieben Wochen geschlossen. Er wird renoviert. Die Arbeiten dauern noch knapp drei Wochen, in denen die Roten und Haas keine neuen Teile testen können.
Schumi: «Gebe nicht auf»
Das Theater bei Audi-Sauber geht weiter. Wer macht das Rennen um den zweiten Sitz? Mick Schumacher (25), der am Freitag noch nach Brackley flog, um dort für Mercedes das aktuelle Auto im Simulator zu testen: «Ich gebe nicht auf. Am Donnerstag habe ich auf Instagram erfahren, dass Alpine den Sitz an Jack Doohan gegeben hat.»
Der Deutsche hatte kürzlich in Le Castellet ein Alpine-Duell gegen den Australier absolviert und soll dabei auf eine Runde keine Chance gehabt haben.
Bortoleto im Hinwiler Rennen
Heiss im Rennen ist in Hinwil, wie von Blick angekündigt, der Brasilianer Gabriel Bortoleto (19). Der aktuelle Formel-2-Gesamtzweite hat einen prominenten Manager: Fernando Alonso (43). «Ja, wir sprechen viel mit Audi und Sauber.» Und die Formel-1-Besitzer von Liberty Media würden es begrüssen, wieder einen Brasilianer im Feld zu haben.
Auch die TV-Stationen im Land von Piquet, Senna, Fittipaldi, Pace oder Barrichello machen Druck und drohen sogar mit dem Stopp der Live-Übertragungen.