Es vergeht kein Tag, an dem nicht über den Mexikaner und seine Zukunft irgendwo eine «neue» Meldung auftaucht. Der «Fall Pérez» wird mühsam. Und der freiwillige Rücktritt steht auch im Raum.
Papa Pérez träumt vom WM-Titel
Warum haben die Bullen den letztjährigen Vizeweltmeister, der jetzt als WM-Achter 204 Punkte weniger hat als Leader Verstappen, nicht schon längst ersetzt? Offenbar war die Angst bei Red Bull vor Ausschreitungen beim GP Mexiko am Wochenende gross.
Denn keine Fans sind so heiss wie jene im Land der Azteken. Und sie stehen seit Jahren voll hinter ihrem fahrenden Nationalhelden. Wie sein Papa Antonio (65), der kürzlich Herzprobleme bekam. Dieser unterstützt Sergio durch dick und dünn, trompetet sich durch die Medien: «Alles falsch, was gesagt und geschrieben wird. Sergios Plan bleibt – er will noch Weltmeister werden.»
Pérez begann 2011 bei Sauber
Die meisten Experten raten Red Bull seit Monaten, den jetzt 276-fachen GP-Starter (6 Siege, 3 Pole-Positionen) endlich loszuwerden. Nach vier Podestplätzen in den ersten fünf Rennen läuft gar nichts mehr. Und plötzlich ist auch Colapinto ein Bullen-Thema.
Pérez, der die ersten 37 Grossen Preise 2011 und 2012 für Sauber fuhr, stand damals in seiner zweiten Saison für das Hinwiler Team dreimal auf dem Treppchen: Zweiter in Malaysia und Monza, Dritter in Montreal. Dann verschwand er zu McLaren-Mercedes.
Das Nuller-Jahr 2014
Audi-Sauber, seit Katar am 8. Oktober 2023 ohne WM-Punkte, versucht verzweifelt, das zweite Jahr ohne Zählbares zu vermeiden.
Schauen wir kurz auf die 19 Nuller im Jahr 2014 mit Sutil und Gutiérrez zurück. Im letzten Rennen 2013 wurde Hülkenberg in Brasilien Achter – vier Punkte. Und im ersten WM-Lauf nach der Pleite-Saison sammelte Sauber beim Start 2015 in Australien sensationelle 14 Punkte: 5. Nasr, 8. Ericsson. Unheimlich.