Siegessicher steuert Charles Leclerc am Sonntag in Bahrain seinem dritten GP-Erfolg entgegen. Doch dann plötzlich meldet der Monegasse via Funk: «Da ist etwas merkwürdig mit dem Motor.» Und das ausgerechnet auf der Schlussrunde.
Ob da für kurze Zeit bei der Ferrari-Crew Panik ausgebrochen ist? Es dauert zehn Sekunden, bis sich Leclerc-Renningenieur Carlo Santi meldet und mit einem Lachen antwortet: «Verstanden.»
Erster Ferrari-Sieg seit 910 Tagen
Santi durchschaut Leclercs Streich. Wenig später biegt der 24-Jährige auf die Zielgeraden ein und erlöst Ferrari mit dem ersten Triumph seit 910 Tagen.
Leclerc gemäss «Kronen Zeitung»: «Ich bin sicher, die Ingenieure haben fast eine Herz-Attacke bekommen! Natürlich war alles in Ordnung mit dem Motor.»
Carlos Sainz macht mit Rang zwei den Doppelsieg für die Scuderia aus Maranello perfekt. Der Spanier profitiert davon, dass beim Red Bull von Max Verstappen zu wenig Benzin getankt worden ist.
Sainz schiebt sich in der heissen Schlussphase auf die zweite Position vor. Dahinter geht dann auch noch bei Verstappen-Teamkollege Sergio Pérez der Sprit aus.
Es gab sie also doch, die Probleme kurz vor Rennende beim Saisonauftakt in Bahrain. Nur eben nicht bei Ferrari. (yap)