Beim WM-Finale 2021 spielte sich das Drama um Lewis Hamilton ab. Red Bull jubelte damals mit Max Verstappen als Weltmeister. Beim WM-Start 2022 schauten jetzt die Bullen blöd aus der Wäsche.
Drei Runden vor Schluss musste Verstappen die Jagd auf den völlig entfesselten Ferrari-Star Charles Leclerc (24) aufgeben. Die Box funkte ihm: Bitte Auto abstellen.
Zuvor – nach dem ersten Renndrittel – lieferten sich der Holländer und der Monegasse ein packendes Duell um die Führung. Verstappen überholte den Pole-Setter, Leclerc konterte jeweils erfolgreich.
Red Bull mit zu wenig Sprit?
In der vorletzten Runde erwischte es auch noch den an dritter Stelle liegenden Pérez im zweiten Red Bull. Er drehte sich – und gab auf.
Bei beiden Autos soll die Benzinpumpe eine Rolle gespielt haben. Sie war bei allen Teams während den Tests ein Ärgernis. Doch in Bahrain wurde nachher gemunkelt: Beide Red Bull-Honda hätten zu wenig Sprit an Bord gehabt.
Und einige Runden zuvor hatte sich der Alpha Tauri-Honda von Gasly mit einem Motorbrand verabschiedet.
Egal, Ferrari war eine Klasse für sich. Und nach 45 Rennen oder 910 Tagen gab es wieder einen Sieg. Und wieder einen doppelten.
«Das muss doch jeden Formel-1-Fan freuen»
Damals gewann Vettel vor Leclerc, jetzt Leclerc vor Sainz. Der grosse Testsieger hat also seine Form in die Saison mitgenommen. So wird das rote Leben für alle wieder einfacher. Und wenn die rote Göttin lächelt, dann geht es ganz Italien gut.
«Ein tolles Team ist endlich wieder an der Spitze zurück. Das muss doch jeden Formel-1-Fan freuen», sagte Mercedes-Pilot Hamilton, der zum 187. Mal aufs Podest kletterte – weil die Bullen versagten.