Hässig ist er, der Weltmeister. Max Verstappen (24) ist erfolglos in die neue Formel-1-Saison gestartet. Beim GP in Bahrain meldet er schon früh Probleme mit dem Lenkrad. Später lupft es dem Holländer den Deckel, nachdem er von seinem Team vermehrt angewiesen wurde, nicht zu aggressiv zu fahren. Über Funk motzt er seine Leute an und kritisiert deren Strategie: «Das ist jetzt das zweite Mal, dass ich es auf der Out-Lap habe locker angehen lassen – und zum zweiten Mal bin ich hinten. Das mache ich nie wieder!»
Er werde nur noch nach seinem Gefühl fahren, funkt der Holländer bissig in die Box. Doch auch so ist vorzeitig Schluss. In der 54. Runde wurde Verstappen langsamer, er schaffte es zurück zu Box, musste aber aufgeben. Keine Punkte – und das, obwohl sich der Weltmeister lange erfolgreich mit Ferrari-Fahrer Carlos Sainz um Platz 2 duelliert hat (hier gehts zum Rennbericht).
Zu wenig Benzin im Tank
Die Bullen haben Probleme mit der Benzinpumpe, hiess es vorerst. Auch Verstappens Teamkollege Sergio Pérez (32) schaffte es nicht ins Ziel. «Es war bei beiden Autos gleich, beim Benzin, was genau wissen wir noch nicht», erklärt Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko danach.
Wie Blick schon vermutet hat, haben die Red Bulls aber zu wenig Benzin im Tank gehabt – was das Team natürlich nie zugeben würde.
Für Verstappen ist dies nicht akzeptabel. «Auf diesem Level darf das nicht passieren», sagt er nach dem Ausfall gegenüber «ORF». Und weiter: «So viele Punkte verloren. Das ist sehr schlecht. Man muss nun analysieren, was da falsch gelaufen ist.»
Lachender Dritter an diesem Sonntagabend ist Lewis Hamilton (37). Der Brite fährt nach den Ausfällen der Red Bulls doch noch aufs Podest (zum 187. Mal) – Dritter hinter den Ferraris Carlos Sainz (27) und Sieger Charles Leclerc (24). Da kann sich Hamilton einen Seitenhieb gegen das Verstappen-Team nicht verkneifen. «Wir haben einen besseren Job gemacht», analysiert der siebenfache Champion keck. (R.B./mam)