Die Ferrari-Fans warten seit 2007 (Räikkönen) auf einen Fahrer-Titel. 2008 gab es wenigstens die Team-Krone mit Massa und Räikkönen. Vor McLaren-Mercedes und BMW-Sauber.
Gelb ist wieder modern
Der neue Ferrari SF-24, im schlichten Rahmen vorgestellt, überraschte vor allem mit der zweiten Ferrari-Farbe – Gelb. Das Team klärt auf: «Die langen gelben Streifen hat man bei uns seit 1968 nicht mehr gesehen. Aber jetzt sind sie erstmals mit Weiss gepaart.»
Technik-Direktor Enrico Cardile: «Jeder Bereich wurde nochmals überarbeitet. Bereits Ende Saison sahen wir, dass wir Fortschritte erzielten. Und jetzt haben wir die Ideen der Fahrer nochmals in das Auto eingebaut.»
Wie gut ist Leclerc?
Nachdem Ferrari 2023 den zweiten WM-Platz um drei Punkte gegenüber Mercedes verloren hatte, musste man nicht grosse Analysen anstellen. Leclerc (seit 32 Rennen oder Spielberg 2022 ohne Sieg) und Sainz (einziger roter Sieg 2023 in Singapur) machten einfach zu viele Fehler, bauten Crashes – und konnten so ihre oft guten Startplätze und Pole-Positionen nicht ausnutzen.
Ende Saison muss Sainz gehen, will aber nochmals alles geben. Für Leclerc wird es ein Jahr des langen Wartens auf Hamilton. Dann muss der Monegasse beweisen, wie gut er wirklich ist. «Ich hoffe, die Fans können diesmal wieder mehr jubeln.»
Hamilton der 112. rote Fahrer
Hamilton wird bei Ferrari der 112. Werkspilot sein. Die Bilanz der Roten nach 1074 WM-Rennen: 243 Siege (85 davon waren Doppelerfolge), 249 Pole-Positions und 807 Podest-Auftritte.
Während Ferrari seine ersten der 200 erlaubten Filmtag-Kilometer in Fiorano drehte, überraschte Red Bull am Dienstag mit seinem ersten Auftritt im Silverstone-Regen. Aber diese Bilder zeigen – wie jetzt auch bei Ferrari – noch nicht das echte Auto vom Bahrain-Test (21. bis 23. Februar).
P.S.: Die FIA hat mit Jan Monchaux (45) einen neuen Technik-Direktor, der Franzose wurde im Herbst bei Sauber entlassen.