Denn die schlechten Resultate gehen nicht nur auf die Fahrer zurück. Langsam muss man annehmen, dass die Deutschen (denen jetzt 100 Prozent des Teams gehören) mit den vielen Zugängen in den letzten Monaten noch keine Ordnung in die Werkshallen im Zürcher Oberland gebracht haben.
«Mitarbeiter, bleibt positiv»
Und vor allem keine genialen Ideen, was die Leistung und Weiterentwicklung des C44 betrifft.
Dafür werden die Mitarbeiter seit Wochen von oben angewiesen, nach aussen stets positive Signale zu senden. Aber wie?
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Einziger Spa-Ausfall: Zhou
Spa war eine weitere Enttäuschung. Zhou, aus der letzten Reihe gestartet, meldete bald einmal ein Hydraulikproblem.
«Versuch, das Auto zurückzubringen», wurde der langsam dahin rollende Chinese angewiesen – und plötzlich lief die Kiste wieder. Zhou kam trotzdem an die Boxen, wo man endgültig aufgab. Der einzige Ausfall im Rennen!
Bottas: geschenkter 15. Platz
Valtteri Bottas (34), von Position 14 gestartet, zeigte ein beherztes Rennen, lag wegen der vielen Boxenstopps sogar mal kurz in den Punkten. Doch der zu frühe Reifenstopp nach zwölf Runden kostete ihn ein besseres Resultat.
So wurde er – wie vor einer Woche in Budapest – wieder nur 16. Zwar rutscht er nach der Russell-Disqualifikation noch einen Platz nach oben, WM-Letzter bleibt er trotzdem.
Zu früh Gummi gewechselt?
Im Gegensatz zu Sieger Russell (34 Runden mit dem gleichen Gummi) brachte Bottas den harten Reifen nicht über die Distanz.
Der Finne musste acht Umgänge vor dem Ende (nach 24 Runden mit demselben Pneu) einen zweiten Stopp machen. Und wurde danach mit dem Medium-Reifen vom 11. Platz nach hinten durchgereicht.
Die besten Klassierungen des zehnfachen GP-Siegers bleiben 2024 weiter die beiden 13. Plätze in Monte-Carlo und Montreal.