Sowas hätte es unter ihm nie gegeben!
Der ehemalige Formel-1-Boss Bernie Ecclestone (91) hat das Verhalten der Mercedes- und Red-Bull-Teamchefs rund um das verrückte WM-Finale in Abu Dhabi scharf kritisiert. «Es ist ein Desaster. Der Sport leidet darunter, dass es nicht mehr nur um den reinen Wettkampf geht, sondern nur noch um das Interesse von wenigen Einzelnen», sagte der frühere F1-Drahtzieher im Interview mit dem Münchner Merkur und der «tz».
Was Ecclestone besonders schmerzt: Wegen des Riesentheaters neben den Strecke rückt das während der ganzen Saison ausgefochtene Titelduell zwischen dem neuen Champion Max Verstappen und Lewis Hamilton fast in den Hintergrund. Die ständigen Versuche der Team-Bosse, bei der Rennleitung Einfluss zu nehmen, seien ein Graus.
Proteste der Teams nerven Ecclestone
«Es ist ein Witz, wie jeder hören kann, dass Teamchefs wie Toto Wolff während eines Rennens versuchen, Entscheidungen der Rennleitung zu beeinflussen. Und wie man sich bei Red Bull gleichzeitig genötigt sieht, sich gegen diese versuchte Einflussnahme zu verteidigen», sagte der Brite.
Auch für den nach dem Rennen eingelegten Protest von Mercedes hat Ecclestone kein Verständnis: «Wenn ich Mercedes-Boss wäre, hätte ich Wolff zurückgepfiffen. Mercedes ist die älteste Automarke der Welt mit unglaublicher Tradition. Durch den Protest erhält der Stern aber immense Kratzer.»
Geht die Formel 1 nach dem umstrittenen Saisonfinale zur Tagesordnung über? Nein. Gemäss Recherchen der «BBC» im Abu-Dhabi-Fahrerlager haben mindestens die Hälfte der F1-Rennställe das Vertrauen in Rennleiter Michael Masi verloren.
Auch sollen diverse Piloten Vorbehalte gegen den 42-jährigen Australier haben.
Nicht zuletzt wegen Masis kontroversen Entscheidungen während der Safetycar-Phase in der Endphase des letzten GPs konnte Verstappen doch noch den Titel einfahren.
Doch offenbar hat der Weltverband Fia erkannt, dass Änderungen gemacht werden müssen. Die «BBC» enthüllt, dass der Österreicher Peter Bayer schon bald neuer «Executive Director» der Formel 1 werden soll. Bayer war bisher bei der Fia der Generalsekretär für den Motorsport.
In seiner neuen Rolle wäre Bayer im Prinzip der Nachfolger des 2019 überraschend verstorbenen Charlie Whiting. Dieser war zwar auch Rennleiter – aber Masi ist eigentlich nicht Whitings Nachfolger, er hatte nur einen Teil der Aufgaben von Whiting übernommen. (md)
Geht die Formel 1 nach dem umstrittenen Saisonfinale zur Tagesordnung über? Nein. Gemäss Recherchen der «BBC» im Abu-Dhabi-Fahrerlager haben mindestens die Hälfte der F1-Rennställe das Vertrauen in Rennleiter Michael Masi verloren.
Auch sollen diverse Piloten Vorbehalte gegen den 42-jährigen Australier haben.
Nicht zuletzt wegen Masis kontroversen Entscheidungen während der Safetycar-Phase in der Endphase des letzten GPs konnte Verstappen doch noch den Titel einfahren.
Doch offenbar hat der Weltverband Fia erkannt, dass Änderungen gemacht werden müssen. Die «BBC» enthüllt, dass der Österreicher Peter Bayer schon bald neuer «Executive Director» der Formel 1 werden soll. Bayer war bisher bei der Fia der Generalsekretär für den Motorsport.
In seiner neuen Rolle wäre Bayer im Prinzip der Nachfolger des 2019 überraschend verstorbenen Charlie Whiting. Dieser war zwar auch Rennleiter – aber Masi ist eigentlich nicht Whitings Nachfolger, er hatte nur einen Teil der Aufgaben von Whiting übernommen. (md)
Für Ecclestone, der bis 2017 Geschäftsführer der Formel 1 war, ist Verstappen der verdiente Weltmeister. Der Holländer hätte sich nicht nur auf der Strecke, sondern auch daneben gegen Hamilton und Mercedes durchgesetzt. «Hamiltons Team hat alle Register gezogen, auch medial, um Max zu verunsichern. Da kann man schon fast von Mobbing reden!», sagte der 91-Jährige. (red)