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WM-Out im Viertelfinal
Slapstick-Drittel zerstört Medaillen-Träume der Hockey-Nati

Ist das bitter! Zwei unglückliche Tore werden der Schweiz im WM-Viertelfinal gegen die USA zum Verhängnis.
Publiziert: 26.05.2022 um 21:57 Uhr
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Aktualisiert: 26.05.2022 um 23:24 Uhr
Gaudette baut mit Slapstick-Einlage die Führung aus
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Bittere Niederlage gegen USA:Gaudette baut mit Slapstick-Einlage die Führung aus
Stephan Roth

Und plötzlich knipst jemand das Licht an. Man wacht auf. Alles war nur ein Traum. So geht es der Nati im WM-Viertelfinal gegen die USA. Nach einer makellosen Gruppenphase mit sieben Siegen aus sieben Spielen träumen Trainer, Spieler und Fans von der nächsten Medaille nach 2013 und 2018, als man Silber heimbrachte.

Und nachdem am Nachmittag Angstgegner Schweden gegen Kanada ausgeschieden ist, denkt sich wohl mancher insgeheim: Jetzt ist der Weg frei zum Titel. Doch es kommt anders. Die erste Hürde erweist sich als zu hoch. Im falschen Moment kassiert die Nati die erste Niederlage. Alles ist vorbei.

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Für die Schweiz ist die WM zu Ende. Gegen die USA setzt es eine 0:3-Pleite ab.
Foto: keystone-sda.ch

«Pleiten, Pech und Pannen»

Zwei Szenen aus der Serie «Pleiten, Pech und Pannen» bringen die Schweizer im ersten Drittel auf die falsche Bahn. Erst ist es Lugano-Stürmer Calvin Thürkauf, der in Unterzahl einen Puck mit dem Schlittschuh ins eigene Tor wischt.

Dann eilt Leonardo Genoni aus dem Tor, als Adam Gaudette von HCD-Verteidiger Dominik Egli nicht gestoppt werden kann. Der siebenfache Meistergoalie ist zwar zuerst an der Scheibe, bleibt aber am hechtenden amerikanischen Stürmer hängen, der so den zweiten Treffer erzielen kann.

«Wir waren klar die bessere Mannschaft»

«Es ist natürlich sehr bitter. Wir haben alles versucht und ihr Goalie hat super gespielt. Vielleicht sind die Tore in der Gruppenphase zu einfach reingegangen», sagt NHL-Star Timo Meier gegenüber SRF und fügt im Frust an: «Wir waren klar die bessere Mannschaft.» Man habe aber den «Extra-Zentimeter» nicht gefunden, um den Puck über die Linie zu bringen. «Es gibt leider solche Spiele.»

Rekordmann Andres Ambühl (122 WM-Spiele) sagt geknickt: «Es ist schade, weil mehr möglich gewesen wäre. Ich glaube auch heute waren wir sicher nicht schlechter. Aber am Schluss verlieren wir. Und es ist fertig. Es ist ein wenig eine Leere da.»

Und Captain Nico Hischier spricht von «Enttäuschung und Frust». «Es ist nicht das erste Mal, dass wir in dieser Situation sind. Wir müssen unbedingt einen Weg finden, diese Spiele zu gewinnen. Es fehlt eigentlich nicht viel.»

«Es ist natürlich sehr bitter. Wir haben alles versucht und ihr Goalie hat super gespielt. Vielleicht sind die Tore in der Gruppenphase zu einfach reingegangen», sagt NHL-Star Timo Meier gegenüber SRF und fügt im Frust an: «Wir waren klar die bessere Mannschaft.» Man habe aber den «Extra-Zentimeter» nicht gefunden, um den Puck über die Linie zu bringen. «Es gibt leider solche Spiele.»

Rekordmann Andres Ambühl (122 WM-Spiele) sagt geknickt: «Es ist schade, weil mehr möglich gewesen wäre. Ich glaube auch heute waren wir sicher nicht schlechter. Aber am Schluss verlieren wir. Und es ist fertig. Es ist ein wenig eine Leere da.»

Und Captain Nico Hischier spricht von «Enttäuschung und Frust». «Es ist nicht das erste Mal, dass wir in dieser Situation sind. Wir müssen unbedingt einen Weg finden, diese Spiele zu gewinnen. Es fehlt eigentlich nicht viel.»

Meier trifft den Pfosten

Als ob die zwei Slapstick-Tore nicht genug wären, fällt auch Davos-Stürmer Enzo Corvi mit Verdacht auf eine Hirnerschütterung aus, nachdem er mit dem Kopf gegen die Bande schlittert.

Die Schweizer machen nach der ersten Pause mehr Dampf, kommen gegen die engmaschig verteidigenden Amerikaner zu einigen Chancen. Timo Meier trifft den Pfosten. Denis Malgin zündet den Turbo. Doch auch er kann Jeremy Swayman, die Nummer 1 der Boston Bruins und einer von 17 NHL-Spielern bei den US-Boys, nicht bezwingen.

Ein böses Erwachen

Je verzweifelter die Schweizer anrennen, desto mehr häufen sich die Konter. Und dann macht Meyers sechs Minuten vor Schluss alles klar.

Während man in der Gruppenphase mit Leichtigkeit viele schöne Treffer erzielt hatte, gelingt es nun nicht mehr, die spielerischen Qualitäten in Tore umzusetzen. Und schmutzige Treffer kann man auch nicht erzwingen.

Nachdem die Schweizer in den letzten beiden WM-Viertelfinals gegen Kanada und Deutschland nach Führung den Sieg in den Schlusssekunden verspielt hatten, ist es diesmal ein Fehlstart, der den grossen Traum platzen lässt. Es ist erneut ein böses Erwachen.

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