Gaudette baut mit Slapstick-Einlage die Führung aus
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Bittere Niederlage gegen USA:Gaudette baut mit Slapstick-Einlage die Führung aus

Patrick Fischer enttäuscht, aber stolz und er bleibt Nati-Coach
«Finde, wir haben sensationell gespielt»

Nach dem Ausscheiden im Viertelfinale gegen die USA zieht Patrick Fischer Bilanz. Wie erklärt der Nati-Coach die plötzliche Torflaute?
Publiziert: 27.05.2022 um 07:17 Uhr
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Aktualisiert: 27.05.2022 um 07:24 Uhr
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Patrick Fischer muss ein weiteres Ausscheiden im Viertelfinale verkraften.
Foto: Getty Images
Grégory Beaud aus Tampere

Nach der Niederlage im Viertelfinal der Olympischen Spiele in Peking ist die Schweiz erneut an dieser Hürde gescheitert. Die Auswahl von Patrick Fischer, in der Gruppenphase ungeschlagen, findet gegen die USA keine Lösung. Der Coach analysiert nach dem Spiel, nachdem er zuvor von Lars Weibel, Direktor Nationalmannschaften, in seinem Amt bestätigt worden ist.

Patrick Fischer, wie ist Ihr Gemütszustand nach dem Ausscheiden?
Es ist so, wie es ist. Wir wussten, dass eine Niederlage gleichbedeutend ist mit der Heimreise, so ist unser Sport. Aber es tut mir wirklich leid für den Staff und die Mannschaft. Sechs Wochen lang haben wir gute Arbeit geleistet. Und ich bin stolz auf die Jungs, die nie aufgegeben haben und bis zum Ende gekämpft haben.

Man hat den Eindruck, dass man nie wirklich in dieses Spiel fand.
Vor allem zu Beginn des Spiels. Die Amerikaner haben den Puck zu Beginn gut gemanagt, aber unser Pressing war auch nicht gut. Eine echte Torchance hatten sie in dieser Phase nicht, aber sie gehen dann durch ein Eigentor und nach einem seltsamen Vorfall, bei dem unser Goalie den Puck nicht gut verarbeitete, mit 2:0 in Führung. Aber so ist es nun mal. Offensiv nehme ich mit, dass wir noch nie so gut waren wie in diesem Turnier. Wer hätte gedacht, dass die Schweiz so spielen kann? Am Ende sieht man, dass es nicht einfach ist, auf diesem Niveau zu gewinnen.

In der Vorrunde erzielte die Schweiz fünf Tore pro Spiel – im Viertelfinale keines. Was ist passiert?
Das sind Dinge, die vorkommen. Wir hatten im zweiten und dritten Abschnitt einige sehr gute Möglichkeiten, aber der Puck ging daneben oder an den Pfosten. Das ist keine exakte Wissenschaft, du kannst Chancen haben und trotzdem verlieren. Hatten es die Amerikaner verdient, nach dem ersten Drittel 2:0 zu führen? Ich weiss es nicht, aber so ist es gekommen.

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War das aggressive und offensive Spiel zu optimistisch?
Was hätte man sonst tun können? Jeder hat alles gegeben. Ich finde, wir haben sensationell gespielt, die anderen Mannschaften hatten enormen Respekt vor uns. Umso mehr schmerzt es natürlich, dann so auszuscheiden. Die Schweiz war noch nie ganz oben, es ist kein Kinderspiel, dorthin zu gelangen. Aber ja, Sie können sagen, dass wir unsere Zielsetzung nicht erreicht haben, und das stimmt auch, zu einhundert Prozent. Aber was machen wir dann? Sollen wir uns wieder mit dem Viertelfinale begnügen, wie in der Vergangenheit, und jedes Mal sagen: Ziel erreicht? Nein, natürlich nicht! Wir müssen unseren Weg weiter verfolgen. Manchmal gewinnst du und weisst nicht, warum. Ein anderes Mal verlierst du. So ist das eben.

Haben Sie einen Viertelfinal-Komplex?
Ich glaube nicht an Komplexe. Ich kann in den Spiegel schauen und mir sagen, dass ich alles gegeben habe. Das ganze Team kann sich das sagen.


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