Medien schreiben von zitternder Nati
Deutsche vor Hockey-Kracher selbstbewusst

Die Deutschen denken, die bitteren Pleiten der Vergangenheit liessen die Schweizer zittern. Und Bundestrainer Harry Kreis hat einen Plan. Doch der Schweizer NHL-Star Nico Hischier kontert selbstbewusst.
Publiziert: 25.05.2023 um 13:24 Uhr
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Aktualisiert: 25.05.2023 um 13:25 Uhr
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Bundestrainer Harry Kreis im ersten Eistraining vor dem WM-Viertelfinal-Duell in Riga.
Foto: freshfocus
Nicole Vandenbrouck aus Riga

Vor dem knackigen Viertelfinal-Duell zwischen der Schweiz und Deutschland scheint sich in unserem Nachbarland so mancher die Hände zu reiben. Die typische Meinung, dass die Nati aufgrund der jüngsten Vergangenheit vor diesem Spiel zittere, verbreitet sich in den Medien.

Auch Bundestrainer Harry Kreis sagt: «Wir haben uns ein Selbstvertrauen erarbeitet, wollen mit der Schweiz auf Augenhöhe spielen und sie ihr Spiel nicht entfalten lassen.» Wichtig für den 64-Jährigen, der als Ex-Zug-, -ZSC- und -Lugano-Trainer Land und Leute bestens kennt: «Die Schweizer dürfen ihr Kreisen nicht beginnen können. Mit ihrer Schnelligkeit und Abstimmung ist das gefährlich. Deshalb müssen wir in unserer Zone sehr konsequent sein.»

Die letzten 10 Ernstkämpfe gegen Deutschland

WM 2022, Helsinki, Gruppenspiel

Schweiz – Deutschland 4:3 n.P.
Schweizer Tore: 2. Ambühl 1:0. 22. Suter 2:2. 39. Malgin 3:2.

WM 2021, Riga, Viertelfinal

Schweiz – Deutschland 2:3 n.P.
Schweizer Tore: 16. Untersander 1:0. 34. Herzog 2:0.

Olympia 2018, Gangneung, Vor-Viertelfinal

Schweiz – Deutschland 1:2 n.V.
Schweizer Tor: 24. S. Moser 1:1.

WM 2015, Prag, Gruppenspiel

Schweiz – Deutschland 1:0
Tor: 53. D. Hollenstein 1:0.

WM 2014, Minsk, Gruppenspiel

Schweiz – Deutschland 3:2
Schweizer Tore: 13. Brunner 1:0. 33. D. Hollenstein 2:1. 37. Romy 3:1.

WM 2010, Mannheim, Viertelfinal

Schweiz – Deutschland 0:1

WM 2009, Bern, Gruppenspiel

Schweiz – Deutschland 3:2 n.V.
Schweizer Tore: 9. R. Wick 1:1. 24. Seger 2:1. 62. Streit 3:2.

Olympia 2006, Torino, Gruppenspiel

Schweiz – Deutschland 2:2
Schweizer Tore: 29. Conne 1:1. 39. DiPietro 2:1.

WM 2002, Jönköping, Gruppenspiel

Schweiz – Deutschland 0:3

WM 2001, Köln, Gruppenspiel

Schweiz – Deutschland 1:3
Schweizer Tor: 36. Reichert 1:1.

WM 2022, Helsinki, Gruppenspiel

Schweiz – Deutschland 4:3 n.P.
Schweizer Tore: 2. Ambühl 1:0. 22. Suter 2:2. 39. Malgin 3:2.

WM 2021, Riga, Viertelfinal

Schweiz – Deutschland 2:3 n.P.
Schweizer Tore: 16. Untersander 1:0. 34. Herzog 2:0.

Olympia 2018, Gangneung, Vor-Viertelfinal

Schweiz – Deutschland 1:2 n.V.
Schweizer Tor: 24. S. Moser 1:1.

WM 2015, Prag, Gruppenspiel

Schweiz – Deutschland 1:0
Tor: 53. D. Hollenstein 1:0.

WM 2014, Minsk, Gruppenspiel

Schweiz – Deutschland 3:2
Schweizer Tore: 13. Brunner 1:0. 33. D. Hollenstein 2:1. 37. Romy 3:1.

WM 2010, Mannheim, Viertelfinal

Schweiz – Deutschland 0:1

WM 2009, Bern, Gruppenspiel

Schweiz – Deutschland 3:2 n.V.
Schweizer Tore: 9. R. Wick 1:1. 24. Seger 2:1. 62. Streit 3:2.

Olympia 2006, Torino, Gruppenspiel

Schweiz – Deutschland 2:2
Schweizer Tore: 29. Conne 1:1. 39. DiPietro 2:1.

WM 2002, Jönköping, Gruppenspiel

Schweiz – Deutschland 0:3

WM 2001, Köln, Gruppenspiel

Schweiz – Deutschland 1:3
Schweizer Tor: 36. Reichert 1:1.

Kreis attestiert den Schweizern ein ausgeprägtes Verständnis füreinander. SCB-Star Dominik Kahun, der sich mit den Coaches darüber ausgetauscht hat, beschreibt die Nati-Stärken so: «Ein selbstbewusster Gegner mit läuferischen und technischen Qualitäten sowie grossen Verteidigern.» Der 27-Jährige erwartet ein hitziges und enges Spiel.

Hischier kontert Kreis

Kreis hat vor, mit seinem Team in Riga die Geschichte von 2021 (3:2 n.P.) zu wiederholen. Trotz des Bewusstseins, «dass sich die Schweizer nicht so leicht einschüchtern lassen». Auch deren Selbstvertrauen sei gewachsen. Das bestätigt Nico Hischier. «Nun kommt es darauf an, unser bestes Hockey abzurufen, wenn es zählt. Wir wissen, wenn wir 60 Minuten unser Hockey spielen, sind wir das bessere Team.»

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Dass ständig die Vergangenheit mit den bitteren Niederlagen heraufbeschworen wird, perlt am Captain der New Jersey Devils ab. «Wir dürfen uns nicht auf Dinge fokussieren, die schon passiert sind. Ich bin im Hier und Jetzt. Neues Jahr, neue Chance. Wir fühlen uns bereit. Und die Rivalität macht es interessant.» Auf die leichte Schulter nehmen werde die Nati dieses Viertelfinal-Duell aber nicht, «die Deutschen sind kämpferisch ein starkes Team, sie geben nie auf. Aber wenn man zuoberst stehen will, muss man jeden schlagen», so Hischier.

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