Neben Riga waren auch Bratislava (Slowakei) und Herning (Dänemark) als kurzfristige WM-Organisatoren im Gespräch. Doch nun ist der Entscheid ist gefallen: Der internationale Eishockey-Verband IIHF hat beschlossen, dass die WM 2021 (21. Mai bis 6. Juni) nur in der lettischen Hauptstadt Riga über die Bühne gehen wird.
Die IIHF hatte zuletzt Minsk (Belarus) als Co-Veranstalter aufgrund der angespannten politischen Situation und Corona-Problemen ausgeschlossen, nachdem der politische Druck wegen der Menschenrechtsverletzungen des Lukaschenko-Regimes gewachsen war und Sponsoren mit Rückzug gedroht hatten.
Eine Blase wäre möglich
Gespielt wird in zwei Stadien: In der Arena Riga, welche vor der WM 2006 eröffnet wurde und in der das KHL-Team Dinamo Riga seine Spiele austrägt. Und im Olympic Sports Centre, wo die Schweiz in der Gruppe A mit Russland, Schweden, Tschechien, Slowakei, Dänemark, Belarus und Grossbritannien spielen wird. Die Nati hätte ursprünglich in Minsk ihre Gruppenspiele austragen sollen.
Alle 16 Teams werden im gleichen Hotel untergebracht. Dadurch und weil die beiden Arenen nur etwa 150 Meter auseinander liegen, wäre die IIHF in der Lage, falls es die Corona-Situation erfordert, auf das Konzept einer Blase zurückzugreifen, wie zuletzt bei der U20-WM in Edmonton.
Die IIHF hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben, Zuschauer zuzulassen, falls sich die Covid-19-Lage bis zur WM bessern und die lettische Regierung dies erlauben sollte. (sr)
