Auf einen Blick
- Dario Rohrbach überraschender Topskorer der SCL Tigers in der National League
- Rohrbach führt Ziele-Tagebuch und wurde kürzlich erstmals für Nati aufgeboten
- Topskorer der 14 NL-Teams haben insgesamt 181'200 Franken für Nachwuchs eingespielt
Er wird als überraschender Topskorer angekündigt im Berner Lokal Bierhübeli – zurecht: Tigers-Stürmer Dario Rohrbach hätte vor wenigen Monaten wohl noch niemand auf der Rechnung gehabt, dass er bei den Emmentalern zum eifrigsten Punktesammler avanciert. «Es ist sehr speziell für mich. Denn als Kind habe ich die Spieler mit dem Topskorer-Helm stets bewundert», sagte er kürzlich im Blick. Und gestand zudem, dass er nie das Gefühl hatte, eines Tages eine grosse Nummer zu werden.
Vor sieben Jahren spielte Rohrbach noch mit Basel in der dritthöchsten Liga. Danach wurde er bei Ambri immer mal wieder in die Swiss League zu den damaligen Ticino Rockets abgeschoben. «Es war eine spannende, lehrreiche Reise mit Höhen und Tiefen. Der wichtigste Moment in meiner Karriere war der Wechsel zu Langnau vor drei Jahren», betont der jüngst erstmals aufgebotene Nati-Spieler.
Nun ist er eine grosse Nummer, für die SCL Tigers wurde der 26-Jährige in der Schlussphase der Qualifikation zu einem der wichtigsten Spieler. In den letzten vier Partien überzeugte er mit seiner Konstanz, scheffelte fünf Punkte. Bereits im Dezember hatte er eine starke Phase.
Rohrbach führt Ziele-Tagebuch
Auf der Bühne erzählt Rohrbach, dass er in einem Tagebuch regelmässig seine Ziele notiert. Die letzten Einträge? «Eine Leaderfigur sein, eine bessere Rolle im Team bekommen, und mehr Verantwortung übernehmen.» Diese Pendenzenliste könnte er getrost abhaken. Doch Langnau hat sich in den Play-Ins gehalten und duelliert sich nun in der ersten Runde mit Kloten um einen Playoff-Platz.
Neben Rohrbach behaupten sich mit Lino Martschini (Zug) und Luca Fazzini (Lugano) noch zwei weitere Schweizer unter den sonst nur ausländischen Topskorern. Auf die Frage, ob es eine Ehre für ihn sei, antwortet Fazzini jedoch: «Ich kann dem nicht viel Positives abgewinnen im Moment. Ich habe natürlich versucht, der Mannschaft mit Toren zu helfen. Es hat aber nicht zu mehr gereicht.» Zur Erinnerung: Lugano schaffte es nicht mehr über die rettenden Striche, muss sich im Playout gegen das ewigletzte Ajoie gegen die Abstiegsgefahr wehren.
Die Topskorer der 14 National-League-Teams haben insgesamt 181’200 Franken eingespielt, die von der PostFinance zu den jeweiligen Anteilen an den Nachwuchs der jeweiligen Klubs ausbezahlt werden. Hinzu kommt ein Pauschalbetrag von 150’000 Franken, der unter den acht Teams der Women’s League gleichermassen aufgeteilt wird. Für deren eigenen Nachwuchs, wie die PostFinance mitteilt. Mit dieser Massnahme soll dazu beigetragen werden, die Professionalisierung des Frauen-Eishockeys in der Schweiz voranzutreiben und die Liga als Ganzes zu stärken.
1. Austin Czarnik, Bern, 56 Punkte (20 Tore/36 Assists)
2. Julius Nättinen, Ajoie, 52 (22/30)
3. Sakari Manninen, Genf, 50 (16/34)
4. Dominik Kubalik, Ambri, 49 (27/22)
5. Malte Strömwall, Lakers, 46 (22/24)
6. Lucas Wallmark, Fribourg, 45 (12/33)
7. Lino Martschini, Zug, 44 (18/26)
8. Adam Tambellini, Davos, 41 (22/19)
9. Jesper Frödén, ZSC Lions, 41 (16/25)
10. Antti Suomela, Lausanne, 40 (15/25)
11. Luca Fazzini, Lugano, 39 (22/17)
12. Toni Rajala, Biel, 36 (17/19)
13. Niko Ojamäki, Kloten, 33 (16/17)
14. Dario Rohrbach, SCL Tigers, 32 (12/20)
1. Austin Czarnik, Bern, 56 Punkte (20 Tore/36 Assists)
2. Julius Nättinen, Ajoie, 52 (22/30)
3. Sakari Manninen, Genf, 50 (16/34)
4. Dominik Kubalik, Ambri, 49 (27/22)
5. Malte Strömwall, Lakers, 46 (22/24)
6. Lucas Wallmark, Fribourg, 45 (12/33)
7. Lino Martschini, Zug, 44 (18/26)
8. Adam Tambellini, Davos, 41 (22/19)
9. Jesper Frödén, ZSC Lions, 41 (16/25)
10. Antti Suomela, Lausanne, 40 (15/25)
11. Luca Fazzini, Lugano, 39 (22/17)
12. Toni Rajala, Biel, 36 (17/19)
13. Niko Ojamäki, Kloten, 33 (16/17)
14. Dario Rohrbach, SCL Tigers, 32 (12/20)