Gleich mit 9:2 putzt Sparta Prag den HCD am Dienstag vom Eis. Schiessen die Tschechen nun im Halbfinal auch den Schweden aus Örebro die Hütte voll? Diese Frage scheint schon früh mit einem einfachen Nein zu beantworten. Völlig verdient schiesst Ex-HCDler Mathias Bromé sein Team in Führung. Weil Örebro danach äusserst solidarisch und aggressiv verteidigt, verzweifeln die Tschechen im Angriff.
Auch zu Beginn des Mittelabschnitts haben die Schweden gefühlt alles im Griff. Stellen mit gütiger Mithilfe von Sparta-Goalie Korenar, der komplett am Puck vorbeilangt, auf 2:0. Später erhöhen sie auf 3:0 – Sparta vor dem Aus? Denkste! Die Tschechen stellen im Handumdrehen die alte Differenz wieder her. Das Spiel wird offener, intensiver und auch aggressiver. Beide Teams kassieren Strafen. Sparta trifft in Überzahl, die Schiris haben aber das Spiel komischerweise schon abgepfiffen – Treffer zählt nicht.
Die Tschechen lassen sich davon nicht irritieren, verkürzen kurze Zeit später sogar. Den Auftrieb nutzen sie und drehen die Partie unter anderem mittels Shorthander. Von 0:3 zum 4:3 in 9 Minuten. Wahnsinn!
Im letzten Drittel kann Örebro – auch dank Teufelskerl Korenar – nicht mehr auf den Aufholwahnsinn der Tschechen reagieren und muss sich geschlagen geben. Sparta Prag steht derweil zum ersten Mal seit 2004 wieder im Final des Spengler Cups. Dort trifft der tschechische Vertreter entweder auf Ambri-Piotta oder den HC Davos.
Fans: 6267 (ausverkauft)
Tore: 4. Bromé. (Abols, Wikman) 0:1, 23. Näkyvä (Howden, Karlsson) 0:2, 30. Rissanen (Howden) 0:3, 31. Dvoracek (Konecny, Moravcik) 1:3, 35. Forman (Pribyl, Jandus) 2:3, 38 Buchtele (Mikele) 3:3, 40. Tomasek (Thorell) 4:3