Roger Rönnberg prägt als Trainer nicht nur eine ganze Ära von Frölunda – er prägt den ganzen Klub. Der Schwede stellte ab 2013 die Weichen in Göteborg für eine erfolgreiche Geschichte mit inzwischen zwei SHL-Meistertiteln und vier Champions-League-Triumphen. Logisch also, dass der Satz «Roger Rönnberg bereit für den ZSC» auf einem schwedischen Hockey-Portal für Aufregung gesorgt hat.
Wie Roger Rönnberg selbst dementieren auch die ZSC Lions die Gerüchte um eine angebliche Verpflichtung des Schweden. Es handle sich um eine Falschmeldung, schreiben die Lions in einem Statement.
Weiter steht: «Normalerweise nehmen die ZSC Lions zu Gerüchten keine Stellung. In diesem Fall wurde eine Ausnahme gemacht, weil das Gerücht zu sehr vielen Fragezeichen führen kann und es auch um Respekt gegenüber Trainer Marc Crawford, den ZSC Lions und Frölunda geht.»
Wie Roger Rönnberg selbst dementieren auch die ZSC Lions die Gerüchte um eine angebliche Verpflichtung des Schweden. Es handle sich um eine Falschmeldung, schreiben die Lions in einem Statement.
Weiter steht: «Normalerweise nehmen die ZSC Lions zu Gerüchten keine Stellung. In diesem Fall wurde eine Ausnahme gemacht, weil das Gerücht zu sehr vielen Fragezeichen führen kann und es auch um Respekt gegenüber Trainer Marc Crawford, den ZSC Lions und Frölunda geht.»
Ende November streute Rakapuckar.com das Gerücht, dass Rönnberg nach Ende seines Vertrages 2025 Frölunda verlassen und in die Schweiz wechseln werde – nach Zürich. Beim ZSC läuft dann der Vertrag von Marc Crawford (62, Ka) aus. Hierzulande erscheint eine so frühe Verpflichtung eines Schweden – gelinde gesagt – als waghalsig. Hinzu kommt: Mit den letzten schwedischen Coaches Rikard Grönborg (55, 2019–2023) und Hans Wallson (57, 2016–2018) haben sich die Lions zwei Fehlgriffe geleistet. Beide wurden entlassen.
In Göteborg aber wird das Thema wochenlang in den Medien gekocht. Sehr zum Leidwesen Frölundas, wie General Manager Christian Lechtaler (ex Lugano) bestätigt. Man sei verärgert darüber gewesen. Und Rönnberg selbst? In Davos darauf angesprochen, antwortet der 52-Jährige ruhig: «Ehrlich, ich habe nichts unterschrieben. Meine Zukunft ist offen. Ich weiss nicht, was ich 2025 mache.»
Frölunda führt nächstes Jahr Gespräche mit ihm
Im ersten Moment aber, so heisst es aus Spieler- und Agentenkreisen, habe Rönnberg nicht so gelassen reagiert. Stimmts? «Ich mag Gerüchte einfach nicht und will kein Teil von ihnen sein», so der Titelsammler. «Dabei geht es auch um Respekt. Respekt gegenüber ZSC-Trainer Crawford sowie unserem Klub.» Selbst dass Rönnberg Frölunda verlassen wird, steht noch nicht annähernd fest. «Wir beginnen unsere Gespräche dazu mit Roger erst nächstes Jahr», betont GM Lechtaler. Und Rönnberg ergänzt schmunzelnd: «Ich habe den Spielern gesagt, dass sie es noch etwas mit mir aushalten müssen.»
Aktuell ist dies am Spengler Cup der Fall, der für den Frölunda-Trainer eine neue Herausforderung ist. Denn sein Team befindet sich im Wiederaufbau und wurde stark verjüngt, zwölf neue Spieler mussten integriert werden. «Diese internationalen Duelle geben uns Energie. Es ist ein anderes Hockey und entwickelt das Team weiter.» Im ersten Spiel gegen das Team Canada liessen die Schweden in der Start- und Schlussphase ihre Qualitäten aufblitzen, gingen aber dennoch 0:4 unter. Heute Abend wartet nun Gastgeber Davos auf Frölunda.