Zum Eishockey-Kalender
                 
Vs
Jetzt wetten!
Sporttip Logo

Kein Lions-Meisterknall am Sechseläuten-Tag
Zuger Party-Crasher lassen ZSC dieses Mal nicht mehr vom Haken

Ein schnelles Ende hat dieser packende Final nicht verdient. Zug wehrt den ersten Meister-Puck der ZSC Lions ab, gewinnt im Hallenstadion 4:1 und verkürzt in der Serie auf 1:3.
Publiziert: 25.04.2022 um 22:29 Uhr
|
Aktualisiert: 26.04.2022 um 09:13 Uhr
«Bitter – das müssen wir verdauen»
1:43
ZSC-Schäppi nach Niederlage:«Bitter – das müssen wir verdauen»
Stephan Roth und Nicole Vandenbrouck

Es ist angerichtet im Hallenstadion. Die ZSC-Fans sind am Sechseläuten, obwohl der «Böögg» erst nach 38 Minuten explodierte, in Feierlaune. Und bereits nach fünf Minuten scheint die Party ihren Lauf zu nehmen. Die Paradelinie der Lions kontert die Zuger aus. Andrighetto lanciert den Angriff, Malgin leitet per Schlittschuh weiter, Hollenstein lässt abtropfen, Malgin spielt Müller aus und bezwingt Genoni. Erstmals in der Serie gehen die Zürcher in Führung. In der Euphorie setzen sie nach. Doch Andrighetto verpasst das 2:0.

EVZ geht auf Tuchfühlung mit ZSC-Kovar

Die Zuger überstehen diese kurze Druckphase nach dem Gegentreffer und kommen wieder auf. Dabei halten sie sich an die alte Hockey-Regel, dass man den Puck so oft wie möglich aufs gegnerische Tor bringen soll, wenn einem sonst nichts mehr einfällt. Und auffällig ist auch, dass der EVZ immer wieder auf Tuchfühlung mit Goalie Jakub Kovar geht und für Verkehr vor dem Tschechen sorgt. So fällt auch der Ausgleich: Suri lenkt einen Senteler-Schuss mit dem Schlittschuh vor Kovar ab und der quirlige Zehnder, der den Angriff eingeleitet hat, versenkt den Abpraller im offenen Tor.

Im Mittelabschnitt fällt dann auch die obligate Zuger Führung. Dabei scheint der alte Hallenstadion-Geist sich wieder einmal zu melden: Djoos schiesst aus spitzem Winkel an die Maske von Kovar. Von da springt der Puck an den Arm von ZSC-Captain Geering (kann die Partie nicht zu Ende spielen) und ins Tor. So wird Verteidiger Djoos zum ersten ausländischen EVZ-Torschützen des Finals.

Dieses Slapstick-Tor bring den EVZ in Führung
6:01
Match-Winning-Goal:Dieses Slapstick-Tor bring den EVZ in Führung

Die Zürcher tun sich mit der Situation schwer, tauchen nur selten vor Genoni auf, sind dann aber durchaus gefährlich. So führt der EVZ, bei dem Trainer Tangnes die Flügel Hofmann, Herzog, Suri und Bachofner in neuen Linien platziert hat, nach zwei Dritteln und 29:11 Schüssen.

Entscheidung durch Simion

Doch schafft Zürich wieder die Wende, wie dreimal zuvor? Nein, diesmal lassen die Zuger Party-Crasher den ZSC nicht mehr vom Haken, bleiben am Drücker und belohnen sich mit dem 3:1 durch Simion. Es ist die Entscheidung. Der Treffer von Hansson ins leere Tor besiegelt es dann.

So reisst die Erfolgsserie der Lions nach neun Siegen. Die Krönung ist zumindest vertagt. Der packende Final-Serie geht am Mittwoch in Zug weiter.

1/19
Der EV Zug wehrt den ersten Meisterpuck der ZSC Lions ab.
Foto: keystone-sda.ch

Fans:

11'200 (ausverkauft).

Die Tore:

5. Malgin (Hollenstein, Andrighetto) 1:0. 13. Zehnder (Suri, Senteler) 1:1. 25. Djoos (Gross, Leuenberger/Eigentor Geering) 1:2. 52. Simion (Jan Kovar, Herzog) 1:3. 59. Hansson 1:4 (ins leere Tor).

Die drei Besten:

*** Yannick Zehnder (Zug)

** Christian Djoos (Zug)

* Sven Senteler (Zug)

Stand in der Best-of-7-Serie:

3:1 für die ZSC Lions.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
25
28
50
2
ZSC Lions
ZSC Lions
23
29
49
3
Lausanne HC
Lausanne HC
25
3
45
4
SC Bern
SC Bern
25
16
42
5
EV Zug
EV Zug
25
19
41
6
EHC Kloten
EHC Kloten
24
-1
38
7
EHC Biel
EHC Biel
24
3
37
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
24
-11
31
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
23
-12
30
10
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
21
0
29
11
SCL Tigers
SCL Tigers
22
-5
29
12
HC Lugano
HC Lugano
22
-17
28
13
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
24
-14
28
14
HC Ajoie
HC Ajoie
23
-38
18
National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
25
28
50
2
ZSC Lions
ZSC Lions
23
29
49
3
Lausanne HC
Lausanne HC
25
3
45
4
SC Bern
SC Bern
25
16
42
5
EV Zug
EV Zug
25
19
41
6
EHC Kloten
EHC Kloten
24
-1
38
7
EHC Biel
EHC Biel
24
3
37
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
24
-11
31
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
23
-12
30
10
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
21
0
29
11
SCL Tigers
SCL Tigers
22
-5
29
12
HC Lugano
HC Lugano
22
-17
28
13
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
24
-14
28
14
HC Ajoie
HC Ajoie
23
-38
18
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?