Der neue Trainer und das Lakers-Wunder
So baut Coach Hedlund das neue Rappi

Mit der modernen schwedischen Art hat Stefan Hedlund (46) die Lakers schon und noch besser gemacht.
Publiziert: 16.11.2021 um 10:36 Uhr
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Aktualisiert: 17.11.2021 um 08:56 Uhr
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Der neue Lakers-Trainer Stefan Hedlund hat die Spieler mit einbezogen, wenn es ums neue System geht.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus
Nicole Vandenbrouck

Die Vorgabe war eindeutig: Stefan Hedlund soll die Lakers weiterbringen. Die Leistungs-Entwicklung ist bei Quali-Hälfte nun schon mehr als vielversprechend. Und ist ein Ausdruck dafür, dass der vom Schweden eingeleitete Umschwung in Rappi-Jona gedeiht. Das Team zieht mit. Mit Selbstvertrauen und der Gewissheit, dass der eingeschlagene Weg passend und richtig ist.

Mit dem neuen Spielsystem hat der neue Coach den Grundstein für den Erfolg gelegt. Die Lakers spielen es unglaublich clever. Selbst wenn ein Spieler mal nicht auf seinem Posten ist, sieht das System von Trainer Hedlund vor, dass sofort ein Teamkollege zur Stelle ist. Mit diesem Vertrauen ineinander legen die Lakers die Basis für die kompakten Auftritte.

Dank ihnen jagen sie einen Klubrekord. Ihre bisher längste Siegesserie in der National League zog sich über acht Spiele – und ist 20 Jahre her! Aktuell haben sie sechs Partien in Folge gewonnen. Der SCRJ überzeugt dabei in allen Bereichen. Er ist sattelfest in der Defensive: Die durchschnittliche Anzahl Gegentore pro Match wurde im Vergleich zur letzten Saison von 3,6 auf 2,6 gesenkt. Er ist gefährlich in der Offensive: Hinter Davos mit 77 Toren haben die Lakers mit 70 Treffern schon gleich oft gebucht wie Meister Zug.

Hedlund baut auf Mitverantwortung

«Wir arbeiten hart am System», sagt der Schwede, «und mit viel Herzblut.» Es sei ein Prozess gewesen mit intensiven Trainings und unzähligen Meetings. «Die Spieler haben es verstanden, akzeptiert und reagieren nun entsprechend.» Sie haben es verinnerlicht. «Sie wissen, wenn wir uns ans System halten, wird es schwierig, uns zu besiegen.» Davon können die Zuger, Davoser und Fribourger ein Liedchen singen – ihre Erfolgsserien wurden von den Lakers gestoppt.

Hedlund vertraut dabei auf die moderne schwedische Art, die Spieler in Gesprächen miteinzubeziehen und ihnen eine Mitverantwortung für die Spielweise zu übertragen. So steht jeder in der Pflicht. So werden die Führungsqualitäten verteilt und gleichzeitig gestärkt. Die jungen Spieler entwickeln sich in dieser Hierarchie prächtig, und selbst ein natürlicher Leader wie Roman Cervenka (35, Tsch) legt nochmals eine Schippe drauf. «Aber alle wissen: Das Team ist der Star», so Hedlund.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
31
12
59
2
ZSC Lions
ZSC Lions
28
31
58
3
HC Davos
HC Davos
32
25
58
4
SC Bern
SC Bern
31
18
55
5
EHC Kloten
EHC Kloten
32
-1
54
6
EV Zug
EV Zug
30
20
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
30
4
44
8
EHC Biel
EHC Biel
30
2
42
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
32
-11
42
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
31
-18
41
11
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
31
-12
39
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
28
-3
36
13
HC Lugano
HC Lugano
30
-23
36
14
HC Ajoie
HC Ajoie
30
-44
26
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