Lausanne-Barberio mäht ZSC-Andrighetto um
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Frustfoul kurz vor Schluss:Lausanne-Barberio mäht ZSC-Andrighetto um

Böses Foul in den Playoffs
So übel wird ZSC-Andrighetto umgemäht

Wild West im Playoff-Viertelfinal. Lausanne-Captain Mark Barberio leistet sich zwei gesundheitsgefährdende Fouls. Gegen seinen Ex-WG-Kollegen und Kumpel Sven Andrighetto!
Publiziert: 20.04.2021 um 08:10 Uhr
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Aktualisiert: 09.05.2021 um 12:59 Uhr
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Lausanne-Captain Mark Barberio steht in den letzten Minuten des Spiels neben sich…
Foto: Marc Schumacher/freshfocus
Stephan Roth

Seit sich Lausanne-Star Denis Malgin im zweiten Spiel der Serie nach einem korrekten Check von ZSC-Verteidiger Christian Marti verletzt hat, drehen die Waadtländer im roten Bereich und fallen durch eine Serie von üblen Fouls auf. «Es war eine Kopfjagd», sagt Lions-Coach Rikard Grönborg nach dem 3:0-Sieg am Montagabend, der seinem Team eine 3:1-Führung einbrachte.

Einer fällt bei Lausanne besonders negativ auf: Captain Mark Barberio. Und das nun im dritten Spiel in Folge. Am letzten Donnerstag traktierte der kanadische Verteidiger Sven Andrighetto mit einem schmerzhaften Crosscheck. Am Samstag leistete er sich ungestraft einen zweihändigen Stockschlag der übelsten Sorte gegen Garrett Roe.

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Und am Montag ist Barberio in der Endphase völlig von Sinnen. Zweimal attackiert er ausgerechnet Andrighetto, mit dem er in Montréal und Denver vier Jahre lang zusammen wohnte und bis vor den Playoffs regelmässig Kontakt hatte.

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Andrighetto gehts «den Umständen entsprechend gut»

Erst erwischt der 31-Jährige den Zürcher Topskorer mit einem Stockstich und kurz darauf stösst er Andrighetto von hinten in die Bande. Während rundherum geprügelt wird, bleibt der ZSC-Star auf dem Eis liegen. Er kann sich mit Hilfe eines Betreuers aufrappeln und spricht, als er rausgeführt wird.

Wie es um die Gesundheit seines herausragenden Spielers steht, will Grönborg nicht verraten. Doch die Lions schreiben auf Twitter, dass es dem 28-Jährigen «den Umständen entsprechend gut» gehe. Barberio muss nach seinem Foul vorzeitig unter die Dusche.

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Barberio könne sich glücklich schätzen, dass er überhaupt spielen durfte, sagt Grönborg. «Er machte schon diesen Stockschlag ins Gesicht im letzten Spiel. Dafür hätte er gesperrt werden sollen», so der Schwede weiter. «Jetzt wird er offensichtlich gesperrt werden. Alles andere als eine Sperre wäre ein Schock für mich. Erst macht er einen Stockstich und dann den Check von hinten.»

«Die Liga sollte klar Stellung beziehen»

Der 52-Jährige spricht dabei ganz ruhig. «Es geht hier nicht um Siege oder Niederlagen, sondern um die Gesundheit der Spieler. Es ist eine Farce. Es war ein wirklich gutes Spiel bis zu diesem Punkt. Nach unserem dritten Tor war es eine Kopfjagd. Das ist inakzeptabel. Die Liga sollte klar Stellung beziehen.» Bereits früher in der Saison hatte Grönborg gefordert, dass die Liga die Stars schützen müsse.

Mit vielen Strafen hatten sich die Lausanner selbst ihrer Chancen beraubt. In Form von zwei Powerplay-Treffern stellten die Lions die Weichen zum 3:1-Sieg. Sehr zur Freude von Grönborg. «Wenn sie rumrennen und sich Strafen einhandeln, wie sie es tun, ist es wichtig, dass unser Powerplay funktioniert.

Barberio vorsorglich gesperrt

Der Schock bleibt Grönborg erspart. Am Dienstagmorgen sperrt die Liga Barberio vorsorglich und leitet ein Verfahren gegen den Verteidiger wegen eines Stockstichs und eines Bandenchecks ein. Er fehlt somit mindestens im Spiel 5 der Serie am Mittwoch in Lausanne.

Zudem erhält ZSC-Stürmer Marco Pedretti nachträglich eine Spieldauer-Disziplinarstrafe für sein Foul gegen Brian Gibbons, was vorderhand keine weiteren Auswirkungen hat.

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Marc Crawford, ZSC Lions: 2024
Foto: keystone-sda.ch
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