Zwei Drachen und ein Hexer sind dabei
Das ist das Top-Team der Viertelfinals

Wer war der beste Goalie der Viertelfinals? Gleich mehrere Torhüter waren überragend. Doch nur einer kann im Tor des Blick-Teams stehen.
Publiziert: 07.04.2022 um 16:44 Uhr
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Mit einem Purzelbaum rollt ZSC-Goalie Jakub Kovar ins Blick-Team der Viertelfinals.
Foto: keystone-sda.ch
Eishockey-Redaktion

Jakub Kovar (33, ZSC Lions)

Jeder der vier Goalies, die nun im Halbfinal stehen, hat grossartig gespielt. Doch die Wahl fällt nicht auf Zugs Genoni, der Lugano in vier Spielen in die Ferien schickte, Fribourgs Berra, der mithalf, Lausannes Powerplay zur Karikatur verkommen zu lassen, oder Aeschlimann, der nach einem Ei im dritten Spiel die Kritik von HCD-Coach Wohlwend beeindruckend cool wegsteckte und die Lakers zur Verzweiflung brachte. Das Rennen macht Kovar. Der Tscheche hielt die Lions gegen Biel fast im Alleingang in der Serie, kassierte gemäss nlicedata.com weniger als die Hälfte der statistisch erwarteten Gegentore (12 statt 24,5) und, was wohl den Ausschlag gab, machte nach dem Sieg im Game 7 einen Purzelbaum.

Raphael Diaz (36, Fribourg)

Der Nati-Captain schafft es ohne Purzelbaum ins Viertelfinal-Team. Vor einem Jahr holte er mit Zug seinen ersten Meistertitel. Jetzt stabilisiert der Routinier mit Ruhe, Übersicht und starkem Zweikampfverhalten die Abwehr von Gottéron und prägt das Spiel mit seiner Passqualität. Die offensiven Glanzpunkte überlässt er anderen.

Die Titellosen im Halbfinal mit den meisten NL-Spielen
  • Julien Sprunger (36, Fribourg) 934 NL-Spiele
  • Reto Suri (33, Zug) 777
  • Adrien Lauper (34, Fribourg) 754
  • Andrei Bykov (34, Fribourg) 700
  • Thomas Wellinger (34, Davos) 629
  • Denis Hollenstein (32, ZSC Lions) 615
  • Marco Pedretti (30, ZSC Lions) 531
  • Dario Trutmann (29, ZSC Lions) 511
  • Killian Mottet (31, Fribourg) 509
  • Matthias Rossi (31, Fribourg) 488
  • Julien Sprunger (36, Fribourg) 934 NL-Spiele
  • Reto Suri (33, Zug) 777
  • Adrien Lauper (34, Fribourg) 754
  • Andrei Bykov (34, Fribourg) 700
  • Thomas Wellinger (34, Davos) 629
  • Denis Hollenstein (32, ZSC Lions) 615
  • Marco Pedretti (30, ZSC Lions) 531
  • Dario Trutmann (29, ZSC Lions) 511
  • Killian Mottet (31, Fribourg) 509
  • Matthias Rossi (31, Fribourg) 488

Christian Djoos (27, Zug)

Schon sein Vater Pär zeigte seine Klasse in der NHL und in der Schweiz. 1993/94 verteidigte der Schwede bei Lugano. Doch das Timing von Papa Djoos war, aus heutiger Sicht, nicht ideal. Er war schon wieder weg, als Christian im August 1994 in Schweden zur Welt kam. Deshalb hat der EVZ-Verteidiger, der letzte Saison wie einst sein Vater bei den Detroit Red Wings spielte, seine erste Lizenz nicht in der Schweiz gelöst und belastet das Ausländerkontingent. Obwohl Zug fünf starke Ausländer hat, ist Djoos mit seiner Ruhe in der Abwehr unverzichtbar.

Andres Ambühl (38, Davos)

MySport-Kommentator Jann Billeter regte neben statistischen Werten wie xG (erwartete Tore) eine neue Kategorie für den unermüdlichen Stürmer aus dem Sertig an: das aufgrund der Leistungen zu erwartende Alter: «Das wäre bei Ambühl wohl etwa 24.» Doch der unermüdliche Nati-Stürmer braucht gar keinen xA um zu glänzen. Er gehört immer noch zu den Besten. Davon zeugen auch die vier Tore. Niemand hat bisher in diesen Playoffs mehr erzielt. Und dann ist ja noch seine unfassbare Game-7-Bilanz: 10 Spiele, 10 Siege.

David Desharnais (35, Fribourg)

Bei Gottéron haben auch andere Stürmer aufgetrumpft. DiDomenico ist mit 11 Punkten Playoff-Tospkorer, Sprunger schoss gegen Lausanne dreimal das 1:0 und Mottet beendete die Serie in der Overtime. Doch das Rennen macht der kleine, aber zähe, ehemalige NHL- und KHL-Star. Der Kanadier ist der Denker und Lenker des Drachen-Spiels, nicht zuletzt im bärenstarken Powerplay.

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30. April 2024: Im zweiten Drittel lenkt Jesper Frödén einen Schuss entscheidend ins Tor des Lausanne HC ab – und bringt die ZSC Lions so auf die Siegerstrasse. Die Zürcher gewinnen die Finalissima letztlich mit 2:0.
Foto: keystone-sda.ch

Fabrice Herzog (27, Zug)

Gesunde Härte, Präsenz vor dem Tor und Präzision im Abschluss. Der gross gewachsene Nati-Flügel ist zur richtigen Zeit in Fahrt gekommen. Einmal mehr. 2018 wurde er mit dem ZSC Meister und er gehört zu den wenigen Spielern, die in ihrer Karriere in den Playoffs (0,52 Punkte pro Spiel) produktiver sind als in der Quali (0,48).

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National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
20
12
40
2
ZSC Lions
ZSC Lions
18
20
39
3
HC Davos
HC Davos
19
21
38
4
SC Bern
SC Bern
20
15
33
5
EHC Biel
EHC Biel
19
4
32
6
EV Zug
EV Zug
19
11
29
7
EHC Kloten
EHC Kloten
19
-2
28
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
19
-8
26
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
18
-10
24
10
HC Lugano
HC Lugano
17
-13
22
11
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
19
-11
22
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
16
-2
21
13
SCL Tigers
SCL Tigers
17
-3
21
14
HC Ajoie
HC Ajoie
18
-34
12
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