Zum Halbfinaleinzug des HC Davos
Irre Wende nach Tabu-Bruch

Der HCD stand mit dem Rücken zur Wand. Doch er dreht die Serie nach einem 0:3-Rückstand. Dies nach der öffentlichen Kritik von Trainer Wohlwend an seinem Goalie. War das so gewollt?, fragt sich Blick-Reporterin Nicole Vandenbrouck in ihrem Kommentar.
Publiziert: 06.04.2022 um 22:07 Uhr
|
Aktualisiert: 06.04.2022 um 22:48 Uhr
1/23
Vom 0:3 zum 4:3 in der Serie: Der HC Davos vollendet das Wunder-Comeback.
Foto: freshfocus
Nicole Vandenbrouck

Alles lief zunächst gegen den HCD – und trotzdem steht er jetzt im Playoff-Halbfinal. Die Davoser haben eine Wende hingelegt, an die niemand mehr glauben wollte. Insbesondere nach den heiklen Aussagen von Trainer Christian Wohlwend. Nach der zweiten und dritten Pleite gegen die Lakers kreuzigte er seinen Goalie mit öffentlicher Kritik an seiner Leistung. Eigentlich ein Tabu.

Was danach geschah? Torhüter Sandro Aeschlimann stand trotzdem wieder im HCD-Tor, hielt stark – und das Team reagierte mit vier Siegen in Serie. Trotz oder wegen Wohlwends Kritik? Das ist die grosse Frage.

Zu behaupten, dass Kalkül dahinter steckte, um bei seiner Mannschaft genau eine solche Reaktion zu provozieren, würde zu weit gehen. Aber etwas (oder jemand) löste den Ruck aus, dank dem die Davoser einen 0:3-Rückstand in der Viertelfinal-Serie noch drehen konnten.

Nüchtern betrachtet kann es die grössere Erfahrung mit solchen Schlüsselspielen sein, die einige Davoser haben. Die Erfahrung hält den Druck gegen ein diesbezüglich unbedarftes Rappi in Schach. Gepaart mit dem Glauben daran rettete sie den HCD vor dem Out.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
40
22
77
2
EV Zug
EV Zug
40
32
71
3
ZSC Lions
ZSC Lions
36
34
70
4
SC Bern
SC Bern
41
15
69
5
HC Davos
HC Davos
39
19
66
6
EHC Kloten
EHC Kloten
41
-9
65
7
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
40
-1
61
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
40
-6
56
9
EHC Biel
EHC Biel
39
-1
55
10
SCL Tigers
SCL Tigers
40
0
54
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
40
-17
53
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
38
-7
50
13
HC Lugano
HC Lugano
38
-26
45
14
HC Ajoie
HC Ajoie
40
-55
36
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?