Auch im fünften Spiel der Serie, die bisher durch die Gewaltexzesse der Lausanner geprägt war, muss ZSC-Topskorer Sven Andrighetto viel einstecken. Das 1:0 der Zürcher von Raphael Prassl bereitet er vor und wird dann noch von Cody Almond in die Bande befördert.
Und der Nati-Stürmer macht ein zweites Mal Bekanntschaft mit dem groben Schweiz-Kanadier. Diesmal ist es ein Stockschlag. Andrighetto, der schon am Montag von Lausanne-Captain Mark Barberio mehrfach brutal angegangen wurde, krümmt sich vor Schmerzen und schreit auf der Bank vor Wut. Fünf Minuten später rächt sich der 28-Jährige auf sportliche Art und Weise. Er bringt die Lions ein zweites Mal in Führung.
Sechs Spielsperren für Barberio
Barberio war für seine barbarischen Taten zunächst vorsorglich gesperrt worden. Jetzt wurde das Urteil gefällt: Sechs Spielsperren – drei für den Bandencheck, zwei für seinen Stockstich und eine, weil der Kanadier als Wiederholungstäter eingestuft wurde.
ZSC fehlen womöglich gleich 4 Stürmer
Nachdem die Waadtländer das Spiel mit Toren kurz vor und kurz nach der Pause gedreht haben, kommt es zur Szene, welche der Serie noch eine Wende geben könnte. Der langjährige NHL-Stürmer verliert doch noch die Kontrolle. Andrighetto steigt mit zu viel Biss und zu wenig Kontrolle in einen Zweikampf gegen Charles Hudon und erwischt den Kanadier im Nachfassen mit einem Crosscheck im Nackenbereich. Weil Hudon, der wie Barberio einst mit Andrighetto bei Hamilton in der AHL spielte, sofort zu Boden sinkt, beschimpft ihn der Zürcher noch.
Das ändert natürlich nichts daran, dass Andrighetto vorzeitig unter die Dusche muss. Lausanne erhöht im Powerplay auf 4:2, wehrt den ersten Zürcher Matchpuck ab und verkürzt in der Serie auf 2:3.
Andrighetto wäre im Spiel 7 wieder dabei
Am Freitag folgt Spiel 6 im Hallenstadion. Ohne Andrighetto. Der raffinierte Flügel, der der Serie bisher den Stempel aufdrückte und mit drei Toren und vier Assist die Playoff-Skorerliste anführt, wurde für sein rücksichtsloses Einsteigen, wie vom Players Safety Officer PSO gefordert, mit einer Spielsperre belegt und könnte in einem eventuellem Spiel 7 wieder dabei sein. Über das Urteil von Einzelrichter Karl Knopf können sich die Lions nicht beklagen.
Neben Andrighetto könnten den Zürchern am Freitag drei weitere Angreifer fehlen. Der Schwede Marcus Krüger, der von Aurélien Marti unsanft ins Tor gecheckt wurde, der Finne Teemu Rautiainen sowie Marco Pedretti (nach einem korrekten Check von Robin Grossmann) konnten die Partie am Mittwoch nicht zu Ende spielen.
Das Playoff-Programm ist wegen der anstehenden WM dicht und muss bis zum 14. Mai abgeschlossen sein. Zwei Tage nach dem Ende der Viertelfinals geht es bereits mit den Halbfinals losgehen. Also entweder am Sonntag oder am Dienstag. Sie müssen nun im Format Best-of-5 ausgetragen werden. Und wer trifft im Halbfinal auf wen? Das bestgesetzte Team trifft auf jenes, das am schlechtesten gesetzt ist. Dabei kommt die folgende Setzliste zum Einsatz: #1 Zug. #4 Lausanne. #5 ZSC Lions. #6 Servette. #7 SCRJ Lakers. #8 Bern. Die Lakers sind höher als der SCB eingestuft, obwohl sie in der Quali schlechter klassiert waren, weil sie die Position von Pre-Playoff-Gegner Biel geerbt haben.
Das Playoff-Programm ist wegen der anstehenden WM dicht und muss bis zum 14. Mai abgeschlossen sein. Zwei Tage nach dem Ende der Viertelfinals geht es bereits mit den Halbfinals losgehen. Also entweder am Sonntag oder am Dienstag. Sie müssen nun im Format Best-of-5 ausgetragen werden. Und wer trifft im Halbfinal auf wen? Das bestgesetzte Team trifft auf jenes, das am schlechtesten gesetzt ist. Dabei kommt die folgende Setzliste zum Einsatz: #1 Zug. #4 Lausanne. #5 ZSC Lions. #6 Servette. #7 SCRJ Lakers. #8 Bern. Die Lakers sind höher als der SCB eingestuft, obwohl sie in der Quali schlechter klassiert waren, weil sie die Position von Pre-Playoff-Gegner Biel geerbt haben.
PS. Auch im Swiss-League-Final gab es eine Sperre: Kloten-Stürmer Juraj Simek fehlt heute im dritten Spiel gegen Ajoie nach seinem Check gegen den Kopf von Bastien Pouilly.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | HC Davos | 29 | 31 | 57 | |
2 | ZSC Lions | 26 | 31 | 55 | |
3 | Lausanne HC | 28 | 2 | 50 | |
4 | SC Bern | 28 | 18 | 49 | |
5 | EHC Kloten | 29 | -5 | 47 | |
6 | EV Zug | 28 | 19 | 46 | |
7 | EHC Biel | 28 | 4 | 40 | |
8 | HC Ambri-Piotta | 28 | -11 | 39 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 29 | -6 | 39 | |
10 | SCL Tigers | 27 | 1 | 38 | |
11 | Genève-Servette HC | 26 | 1 | 36 | |
12 | HC Lugano | 27 | -22 | 33 | |
13 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 29 | -20 | 33 | |
14 | HC Ajoie | 28 | -43 | 23 |