Es läuft gerade so richtig grossartig für die Hischier-Brüder. In der Nacht auf Dienstag hat Nico (24) beim 3:1-Sieg der New Jersey Devils gegen die New York Rangers das 2:1 von Landsmann Jonas Siegenthaler mit einem Pass vorbereitet. Es steht nach 0:2-Rückstand nun 2:2 in der Achtelfinal-Serie.
19 Stunden später ist sein älterer Bruder Luca (28) am Zug. Er schiesst das 2:1 beim 4:2-Triumph von Biel im sechsten Playoff-Final-Spiel gegen Servette. Und hat einen entscheidenden Beitrag dazu geleistet, dass es am Donnerstag in Genf zur Finalissima kommt.
Täglichen Kontakt
Nico Hischier hatte sich unlängst im Blick über die Erfolge seines Bruders, der sich in Biel nochmals enorm weiterentwickelt hat, gefreut und gesagt: «Dass er jetzt solche Leistungen bringen kann, bereitet mir sehr grosse Freude. Er verdient das. Er ist ein sehr guter Hockey-Spieler.» Der NHL-Star sagte auch, dass er sich schon mehrere Bieler Playoff-Spiele aus der Ferne angeschaut habe.
«Wir verfolgen uns gegenseitig», bestätigt auch Luca. Sie hätten täglich Kontakt und er schaue trotz eigenem Playoff-Final nach Möglichkeit auch in die Spiele der Devils rein. «Wenn wir am folgenden Tag noch ein Spiel haben, geht das in der Nacht natürlich nicht. Aber wenn wir gerade ein Spiel hatten, dann kann ich ohnehin nicht schlafen und gucke noch für ein, zwei Drittel.»
Die brüderlichen Parallelen
Es sei schön, zu sehen, wenn der Bruder gewinnt, und es sei super, dass es den Devils jetzt so gut laufe. «Nach den Niederlagen in den ersten beiden Spielen war es sicher nicht einfach. Auch sie mussten eine Reaktion zeigen», so Luca Hischier. Die Parallelen zur eigenen Situation sind gross. «Das ist das Schöne an den Playoffs. Mental ist es ein grosses Auf und Ab und daher ist es wichtig, dass man für sich selbst eine gute Mitte findet. Sich nicht zu sehr runterziehen lässt, wenn es mal schlecht läuft, aber auch nicht zu hoch fliegt, wenn es gut läuft», findet Luca Hischier.
Entsprechend will der Walliser auch geerdet den Showdown vom Donnerstag angehen. «Für dieses Spiel haben wir die ganze Saison gearbeitet. Jetzt gilt es, nochmals alles reinzuwerfen», sagt er. Zwei Meistertitel hat Luca Hischier schon auf seinem Konto, mit dem SC Bern 2016 und 2017. Damals hatte er allerdings noch nicht eine so tragende Rolle wie nun in Biel. Deshalb würde der dritte Titel wohl noch süsser schmecken.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Lausanne HC | 31 | 12 | 59 | |
2 | ZSC Lions | 28 | 31 | 58 | |
3 | HC Davos | 32 | 25 | 58 | |
4 | SC Bern | 31 | 18 | 55 | |
5 | EHC Kloten | 32 | -1 | 54 | |
6 | EV Zug | 30 | 20 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 30 | 4 | 44 | |
8 | EHC Biel | 30 | 2 | 42 | |
9 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 32 | -11 | 42 | |
10 | HC Ambri-Piotta | 31 | -18 | 41 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 31 | -12 | 39 | |
12 | Genève-Servette HC | 28 | -3 | 36 | |
13 | HC Lugano | 30 | -23 | 36 | |
14 | HC Ajoie | 30 | -44 | 26 |