Winnik schiesst scharf
Servette-Star attackiert Schweizer Schiedsrichter

Er ist der Chef-Kritiker auf Twitter. Nicht zum ersten Mal hat Servette-Goalgetter Daniel Winnik in die Tasten gegriffen, um über Unparteiische oder Liga-Justiz zu lästern.
Publiziert: 30.11.2021 um 14:57 Uhr
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Servette-Goalgetter Daniel Winnik ist nicht zufrieden mit den Schiedsrichtern in der Schweiz.
Foto: keystone-sda.ch
Stephan Roth

Es beginnt harmlos. Auf Twitter publiziert die Schweizer Statistik-Seite NLIceData.com aufgrund ihres Modells eine Hochrechnung, dass NHL-Superstar Connor McDavid in der Schweiz auf 69 Tore und 195 Skorerpunkte pro Saison kommen würde. Da der Vertrag des besten Spielers der Welt bei den Edmonton Oilers bis 2026 läuft, wird sich dies zumindest nicht so schnell in der Realität überprüfen lassen.

Weniger spielerisch geht es dann weiter, als Servette-Star Daniel Winnik auf Twitter auf die Prognose reagiert. «Das ist deutlich zu tief», schreibt er. «Aber so, wie in der Liga gepfiffen wird, könnten sie ihn schlagen und ihm das Bein stellen, so oft sie wollen, ohne eine Strafe zu kriegen.»

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Eine heftige Breitseite an die Adresse der Schweizer Schiedsrichter des wuchtigen Stürmers, der für Phoenix, Colorado, San Jose, Anaheim, Toronto, Pittsburgh, Washington und Minnesota 861 NHL-Spiele bestritt, ehe er 2018 nach Genf wechselte.

«Man lässt hier Stockschläge und Haken zu»

Auf die Frage, ob es hier schlimmer als in der NHL sei, da McDavid in jedem Spiel eine Strafe herausholen könnte, antwortet der 36-Jährige: «Sie pfeifen in der NL keine Stockschläge oder Haken. Wenn er einen Schritt Vorsprung auf dich hat, kann er nicht gestoppt werden, aber indem man hier Stockschläge und Haken zulässt, führt das zu mehr Puckverlusten, wenn man einen Schritt voraus ist.»

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Gegenüber Blick wollte sich der 13-fache Saisontorschütze, für den das NLIceData-Modell diese Saison aktuell 47 Punkte errechnet hat, nicht zu seiner Kritik äussern. Und Schiri-Chef Andreas Fischer wollte sich nicht auf die Fundamentalkritik einlassen.

Winnik hatte schon vorher auf Twitter gelästert

Es ist nicht das erste Mal, dass Winnik in der Art der legendären Muppet-Show-Altherren Statler & Waldorf (Bild) lästert.

Foto: Allstar/Itc

Im Oktober klagte er darüber, dass sein junger Teamkollege Mathieu Vouillamoz (21) bei seiner Sperre für ein Foul an Ryan Gunderson mit 1000 Franken gebüsst wurde, obwohl er erst 46 NL-Spiele bestritten hatte.

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Winnik kritisierte auch die Busse an Davos-Star Matthias Bromé von 2000 Franken, als sich dieser bei einem Foul von Biels Luca Cunti theatralisch hatte fallen lassen. «Das nennt man im Hockey Dosenöffner. Es führt IMMER dazu, dass der Spieler so fällt.»

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Die Liga antwortete höflich, verwies aufs Urteil und machte ihn mit dem hiesigen Bussen-Katalog vertraut, als Winnik die Bestrafung von Schwalben in der NHL (erstes Mal: Verwarnung, zweites Mal: 2000 Dollar, drittes Mal: 3000 Dollar) zum Vergleich herbeizog.

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National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
30
28
57
2
ZSC Lions
ZSC Lions
26
31
55
3
Lausanne HC
Lausanne HC
29
7
53
4
EHC Kloten
EHC Kloten
30
-2
50
5
SC Bern
SC Bern
29
16
49
6
EV Zug
EV Zug
28
19
46
7
SCL Tigers
SCL Tigers
28
4
41
8
EHC Biel
EHC Biel
28
4
40
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
29
-6
39
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
29
-16
39
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
26
1
36
12
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
30
-18
36
13
HC Lugano
HC Lugano
28
-25
33
14
HC Ajoie
HC Ajoie
28
-43
23
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