Wie weiter mit Ambühl & Co.?
Auf dem Transfermarkt sind fast nur noch Altstars zu haben

Zu haben sind bald nur noch Schweizer Spieler, mit denen man vor fünf Jahren ein Top-Team hätte aufrüsten können, die jetzt aber nicht mehr die erste Geige spielen.
Publiziert: 03.12.2024 um 09:26 Uhr
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Spielt der unermüdliche Andres Ambühl auch nächste Saison noch bei Davos?
Foto: keystone-sda.ch

Auf einen Blick

  • Andres Ambühl (41) hat weniger Eiszeit
  • Raphael Diaz (38) sucht einen neuen Verein
  • Chris Baltisberger (33) hatte ein gutes Gespräch
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Die Klubs haben auf dem Transfermarkt fast alle interessanten Spieler mit auslaufenden Verträgen geschnappt. So verpflichteten die ZSC Lions gestern Thierry Bader (27) vom SC Bern. Der nächste Schweizer Spieler, der demnächst vom Markt verschwinden wird, ist ZSC-Stürmer Yannick Zehnder (26), dessen Zukunft in Lausanne liegen dürfte. So bleiben fast nur noch Spieler auf dem Markt, die deutlich über 30 Jahre alt sind und ihre besten Jahre wohl hinter sich haben.

Der Älteste unter den Oldies ist Andres Ambühl (41). Der mehrfache Rekordhalter muss regelmässig die Frage beantworten, wie lange sein Motor noch läuft. Doch man kann sich die Nati oder den HCD ohne den unermüdlichen Leitwolf fast nicht vorstellen. Dass der Captain beim Leader bisher erst ein Tor beigesteuert hat, tut seiner Wichtigkeit fürs Team keinen Abbruch. Ambühl geht mit Herzblut voran, ist für junge Spieler Mentor und Vorbild. Auch wenn seine Rolle auf dem Eis kleiner geworden ist. Diese Saison kommt er, vorwiegend im vierten Sturm, noch etwas mehr als 14 Minuten pro Spiel zum Einsatz. Letzte Spielzeit waren es noch 17 Minuten. 

Erste Gespräche mit Sportchef Jan Alston über eine Vertragsverlängerung haben im November stattgefunden. Dem Vernehmen nach reden die beiden Parteien in dieser Woche ein zweites Mal – was meistens ein gutes Zeichen ist.

Klarheit hat Raphael Diaz (38) insofern, als er weiss, dass er keinen neuen Vertrag mehr in Fribourg bekommt. Während sich Gottéron-Captain Julien Sprunger (38) noch nicht festgelegt hat, will der Ex-Nati-Verteidiger weiterspielen. Sein Agent berichtete gegenüber watson.ch vom Interesse von Ambri, Servette und den SCRJ Lakers. Zudem brachte das Portal Bern ins Spiel. Der SCB hat mit Ex-Captain Simon Moser (35) bereits einen Routinier mit auslaufendem Vertrag, der seine Karriere fortsetzen will, nachdem er sich von seinen Rückenproblemen, welche ihn im Sommer quälten, erholt hat.

Baltisberger: «Das erste Gespräch war grundsätzlich positiv»

Gesundheitliche Probleme haben der Zukunftsplanung der Bieler Stürmer Damien Brunner (38) und Luca Cunti (35) einen Strich durch die Rechnung gemacht, wobei die Chancen aufs Weiterspielen bei Letzterem grösser sein dürften.

Bei den Lions will man bei Denis Hollenstein (35) erst abwarten, wie sein baldiges Comeback verläuft. Sie warten zudem auf die Antwort von Chris Baltisberger (33). «Die Erhöhung der Ausländer-Zahl hat einiges verändert. Es sind zwei Plätze weniger im Team zu vergeben und die Jungen muss man ja trotzdem einsetzen», sagt der Publikumsliebling. «Auf der anderen Seite will der ZSC auch gewinnen und ich glaube schon, dass ich da helfen kann. Das erste Gespräch war grundsätzlich positiv.»

Ebenfalls noch offen ist die Zukunft der Routiniers Marc Wieser (37, HCD) und Joël Genazzi (36, Lausanne).

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
26
30
53
2
ZSC Lions
ZSC Lions
24
31
52
3
SC Bern
SC Bern
27
19
48
4
Lausanne HC
Lausanne HC
26
2
46
5
EV Zug
EV Zug
26
16
41
6
EHC Kloten
EHC Kloten
26
-2
41
7
EHC Biel
EHC Biel
26
0
37
8
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
26
-9
34
9
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
23
2
33
10
SCL Tigers
SCL Tigers
24
-3
32
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
25
-14
32
12
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
26
-14
32
13
HC Lugano
HC Lugano
24
-20
29
14
HC Ajoie
HC Ajoie
25
-38
21
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