Wer wird rechtzeitig fit für die heisse Saisonphase?

Eishockey-Klubs bangen um ihre Stars

Stephan Roth, Nicole Vandenbrouck und Marcel Allemann

Der Meister macht Jagd auf die Top 6, gewann zuletzt viermal in Folge. Ohne Goalgetter Grégory Hofmann und Niklas Hansson. Der schwedische Verteidiger hatte sich am 19. November am Knie verletzt und trainiert wieder mit dem Team. Im roten Trikot, das seinen Kollegen signalisert, dass sie den Körperkontakt mit ihm vermeiden sollen. «Am Freitag dürfte der Entscheid fallen, wann er bereit sein wird für sein Comeback. Es rückt näher», sagt Trainer Dan Tangnes.

0:30

Bitterer Ausfall für Zug:Lausannes Marti trifft Hansson am Knie

Wie bald Hansson ins Team integriert wird, ist dann eine andere Frage, zumal er mit Djoos und Almquist über zwei weitere ausländische Verteidiger verfügt und der EVZ Punkte braucht.

Und wie steht es um Hofmann, der sich beim Champions-League-Halbfinal gegen Tappara Tampere am 17. Januar eine Fussverletzung zuzog? «Er ist noch nicht mit dem Team auf dem Eis, skatet ein bisschen für sich alleine. Wir müssen geduldig bleiben. Er kehrt erst zurück, wenn er hundertprozentig fit ist. Und das dürfte mindestens noch zwei bis drei Wochen dauern.» In knapp zwei Wochen beginnen die Pre-Playoffs, in drei der Playoff-Viertelfinal …

Bei den Zürchern vermisst man seit Wochen die beiden Schweizer Top-Stürmer Sven Andrighetto , der sich im Dezember in der Nati verletzte und danach zwischenzeitlich wieder spielte, und Denis Hollenstein mit «Oberkörperverletzungen», wie es im Jargon wenig sagend heisst. Bei den Zürchern hofft man, dass sie nächste Woche wieder eingreifen können.

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Ein verrückter Krimi und düstere Aussichten für Kloten

In Kloten hofft man, dass der bissige Stürmer Marc Marchon und Goalie Sandro Zurkirchen am Wochenende in den wichtigen Spielen gegen die direkten Konkurrenten Lausanne und Langnau wieder zur Verfügung stehen. Der finnische Keeper Juho Metsola war zuletzt nicht mehr so stark. Ihm könnte eine Pause während des Endspurts womöglich gut tun. Gegen Biel war er nur für einige Minuten durch den 17-jährigen Timo Johner ersetzt worden.

Beim SCB trainiert Stürmer Colton Sceviour, der gegen Ambri von einem Check durchgeschüttelt wurde, wieder und sollte am Wochenende Trainer Toni Söderholm wieder zur Verfügung stehen. Weiter out ist Sven Bärtschi, der ebenfalls an einer Oberkörperverletzung leidet und diese Woche nicht trainiert hat. Mit Sceviour muss sich Söderholm überlegen, ob er weiterhin mit zwei ausländischen Verteidigern (Goloubef und Teves) spielen will.

Am Dienstag kam in Rapperswil-Jona bei Lugano eine weitere Verletzung dazu, nachdem bereits Captain Mark Arcobello (Knöchel) für sechs Wochen ausgefallen war: Brett Connolly. Der Kanadier trainierte auch gestern nicht. Seine Verletzung wird von Tag zu Tag neu beurteilt. Das Gleiche gilt für Nati-Stürmer Marco Müller, der im roten Shirt trainierte.

Bei den Lakers, derzeit noch auf einem Playoff-Platz mit Heimrecht, fallen weiterhin die beiden ausländischen Stürmer Jordan Schroeder (Knie) und Nicklas Jensen (Schulter) aus. Der Däne Jensen trainiert zwar auf dem Eis, jedoch noch nicht mit dem Team. Der US-Amerikaner Schroeder ist noch nicht einmal aufs Eis zurückgekehrt. Bei beiden Söldnern ist noch mit einem Ausfall von mindestens zwei bis sechs Wochen zu rechnen.

Verletzungssorgen mit ihren Ausländern haben auch die SCL Tigers. Nachdem Marc Michaelis seine Saison letzte Woche wegen einer Thrombose beenden musste, zittern die Emmentaler jetzt auch noch um Cody Eakin. Der Kanadier schied am Mittwoch bei der 2:5-Niederlage in Zug mit einer Blessur aus. Ob er am Wochenende wieder eingreifen kann, ist offen. Angeschlagen ist auch Aleksi Saarela. Alternativ könnten die Tigers auf den Letten Haralds Egle von Langenthal zurückgreifen, für den eine B-Lizenz gelöst worden ist. Zumal die Oberaargauer am Mittwoch aus den Swiss-League-Playoffs ausgeschieden sind.

1:12

Unglücklicher Crash:Lugano-Captain Arcobello verletzt ausgeschieden

National League 24/25

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Lausanne HC	31	12	59
	2	ZSC Lions	28	31	58
	3	HC Davos	32	25	58
	4	SC Bern	31	18	55
	5	EHC Kloten	32	-1	54
	6	EV Zug	30	20	49
	7	SCL Tigers	30	4	44
	8	EHC Biel	30	2	42
	9	SC Rapperswil-Jona Lakers	32	-11	42
	10	HC Ambri-Piotta	31	-18	41
	11	HC Fribourg-Gottéron	31	-12	39
	12	Genève-Servette HC	28	-3	36
	13	HC Lugano	30	-23	36
	14	HC Ajoie	30	-44	26