Vor entscheidender Quali-Phase
EVZ-Stürmer Martschini spielt sich aus Hofmanns Schatten

Meister Zug scheint sich gefangen zu haben und kann noch die direkte Playoff-Quali anpeilen. Auch dank Lino Martschini, der den Ausfall von Grégory Hofmann immer besser kompensiert.
Publiziert: 22.02.2023 um 14:53 Uhr
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Aktualisiert: 22.02.2023 um 14:55 Uhr
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Auch Lino Martschini hatte während dieser Saison immer mal wieder mit Hochs und Tiefs zu kämpfen.
Foto: TOTO MARTI
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Nicole VandenbrouckReporterin Eishockey

Der Ausfall von Goalgetter Grégory Hofmann traf den kriselnden EVZ wie ein Schlag – war aber auf den zweiten Blick eine Chance für andere Spieler, sich in dieser schwierigen Situation zu beweisen. Immer besser gelungen ist dies in den letzten fünf Wochen mit Lino Martschini einem Stürmer, der oft im Schatten Hofmanns gestanden ist.

Seit Hofmanns verletzungsbedingter Abwesenheit ist Martschini der Zuger, der die meisten Tore (7) geschossen hat. Zuletzt überzeugte der 30-Jährige mit einem Hattrick gegen Kloten. «Gregs Ausfall hinterliess eine Lücke. Ich bin einer der Spieler, der sie schliessen wollte», so Martschini, der nicht nur von der Rolle auf dem Eis spricht, sondern auch von jener in der Garderobe. «Ich habe versucht, den Lead zu übernehmen.» Ein Ziel der EVZ-Identifikationsfigur sei es ohnehin gewesen, mehr Verantwortung zu tragen und das Zepter in die Hand zu nehmen. «Um als Spieler zu wachsen.»

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«So wie er jetzt spielt, trägt er das Team auf seinen Schultern und reisst es mit.»
Dan Tangnes über Lino Martschini
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Dass Martschini dies gelungen ist, betont auch dessen Trainer Dan Tangnes: «Lino ist gereift. So wie er jetzt spielt, trägt er das Team auf seinen Schultern und reisst es mit.» Der Norweger ist stolz, dass Martschini in dieser entscheidenden Phase der Qualifikation die Verantwortung übernimmt.

Der EVZ hat nun erstmals seit letztem November mehr als zwei Siege aneinandergereiht, das 6:4 gegen Kloten war der dritte in Folge. «Das gibt uns Selbstvertrauen, Mut und ein gutes Gefühl», so Martschini, «diese Erfolgserlebnisse verleihen uns Energie.» Das betont der wirblige Stürmer so, weil die Meister-Mannschaft eine schwierige Saison durchmacht.

Dass sie sich durch Krisen beissen musste, sieht der Zuger auch positiv. «Vielleicht ist es gar nicht so schlecht, dass wir als Team da durch mussten, nachdem wir in den letzten Jahren einfach durch die Quali marschiert sind und nur wenige schwierige Momente zu lösen hatten.» Diese Saison habe man für die Problemlösung tiefer graben müssen.

Martschini fordert, die Leistungen nun weiterzuziehen. «Die nächsten Spiele sind wegweisend.» Er selbst ist froh, dass es ihm gelingt, in dieser entscheidenden Phase als Leader voranzugehen.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
37
19
72
2
SC Bern
SC Bern
38
21
67
3
HC Davos
HC Davos
38
22
66
4
ZSC Lions
ZSC Lions
34
30
65
5
EV Zug
EV Zug
38
27
65
6
EHC Kloten
EHC Kloten
39
-8
62
7
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
38
-3
56
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
38
-8
53
9
EHC Biel
EHC Biel
37
-1
52
10
SCL Tigers
SCL Tigers
38
-1
51
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
38
-20
49
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
36
-5
47
13
HC Lugano
HC Lugano
36
-26
42
14
HC Ajoie
HC Ajoie
37
-47
36
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