Unheimliche Parallelen zur Serie gegen den ZSC
Kloten-Trainer Marjamäki hat schon mal ein 0:3 gedreht

Nur ein Tor in drei Spielen. 0:3 gegen den ZSC zurück und das Saisonende vor Augen. Doch Kloten hat noch einen letzten Trumpf im Ärmel: den Erfahrungsschatz von Trainer Lauri Marjamäki.
Publiziert: 19.03.2025 um 17:55 Uhr
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Aktualisiert: 19.03.2025 um 19:39 Uhr
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0:3 zurück: Jetzt ist bei Kloten-Trainer Lauri Marjamäki ein kühler Kopf gefragt.
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • Kloten verliert gegen die ZSC Lions erneut und ist seit 163 Minuten torlos
  • Trainer Lauri Marjamäki erlebt gerade ein Déjà-vu
  • 2012 drehte er mit Espoo ein 0:3 – die Parallelen sind fast schon unheimlich
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Marcel AllemannReporter Eishockey

Der Montags-Ausflug nach Zürich Altstetten war für Kloten-Trainer Lauri Marjamäki (47) äusserst unbefriedigend. Im ersten Drittel wird sein Team von den ZSC Lions vorgeführt (16:1-Schüsse). «In der Pause habe ich meine Spieler gefragt, ob wir mitspielen oder einfach zuschauen wollen und auf irgendetwas warten», erzählt der Finne.

Dann findet Kloten nach dem Restausschluss gegen ZSC-Verteidiger Christian Marti durch das fünfminütige Powerplay besser ins Spiel. «Endlich bekamen auch wir etwas Puckzeit, das hat geholfen», so Marjamäki. Doch Kloten bringt erneut kein Tor zustande und verliert am Ende wegen des kuriosen und umstrittenen Treffers von ZSC-Captain Patrick Geering mit 0:1.

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Seit 163 Minuten torlos

In den drei Playoff-Partien haben die Zürcher Unterländer lediglich ein Tor erzielt. Im ersten Match zum zwischenzeitlichen 1:1 in der 17. Minute durch Viertlinien-Stürmer Nolan Diem. Inzwischen sind sie seit 163 Minuten torlos. «Ich habe leider keinen so langen Stock, dass ich das Tor von der Bande aus selbst schiessen kann», sagt Marjamäki sarkastisch. Und geht mit seinem Team hart ins Gericht, indem er auch festhält: «Die Spieler geben zwar ihr Bestes, aber es ist dann halt schon auch eine Frage der Qualität.»

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Aufgeben ist trotzdem keine Option. Und schon gar nicht für Marjamäki. Denn er erlebt derzeit ein Déjà-vu. 2012 lag er in seiner Heimat in der ersten Saison als Headcoach mit Espoo gegen KalPa in den Viertelfinals ebenfalls mit 0:3 zurück. Espoo war der Aussenseiter, der wie Kloten einen Umweg gehen musste, um es in die Playoffs zu schaffen. Und es ist kaum zu glauben, aber wahr: Seinem Team gelang in den ersten drei Viertelfinalspielen gerade mal ein Tor – genauso wie jetzt bei Kloten fiel auch dieses im ersten Match. Mit dem Saisonende vor Auge erwachte Marjamäkis Espoo, fand zum Toreschiessen zurück, gewann vier Spiele in Folge und zog sensationell in die Halbfinals ein.

Gewinnen, um zusammenzubleiben

Doch so weit denkt Marjamäki derzeit nicht. Noch nicht. Vielmehr sagt er: «Jetzt geht es um die Entscheidung, wie lange die Mannschaft dieser Saison noch zusammenbleiben möchte. Und bei dieser Entscheidung geht es nur noch ums Gewinnen. Wenn wir das nächste Spiel gewinnen, bekommen wir sicher mal zwei weitere Tage.»

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