Rüfenacht mit der Analyse zum umstrittenen ZSC-Goal
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«Ich sehe es nicht»:Rüfenacht mit der Analyse zum umstrittenen ZSC-Goal

Umstrittenes ZSC-Tor sorgt für rote Köpfe
«Das verletzt mein Sportlerherz»

Der ZSC steht vor dem Halbfinal-Einzug. Aber das grosse Thema ist das Tor, das die dritte Playoff-Partie zu Klotens Ungunsten entscheidet. Im Mysports-Studio herrscht Unverständnis.
Publiziert: 17.03.2025 um 23:48 Uhr
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Aktualisiert: 08:16 Uhr
Umstrittenes Tohuwabohu-Tor bringt ZSC nächsten Sieg
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ZSC Lions – EHC Kloten 1:0:Umstrittenes Tohuwabohu-Tor bringt ZSC nächsten Sieg
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Yannick PengRedaktor Sport-Desk

Ein einziges Tor fällt am Montagabend im dritten Spiel des Viertelfinal-Duells zwischen dem ZSC und Kloten – und dieser Treffer ist höchst umstritten, sorgt entsprechend für reichlich Diskussionsstoff. «Das verletzt mein Sportlerherz, wenn ein Match auf diesem Niveau, mit dieser Bedeutung durch eine solche Entscheidung verloren oder gewonnen wird», sagt Experte Ueli Schwarz im Mysports-Studio. 

Die Szene kurz zusammengefasst: ZSC-Captain Patrick Geering schiesst in der 48. Minute aus der Drehung, der Puck wird via Schlittschuh von Kloten-Verteidiger Dario Sidler in Richtung Tor der Gäste abgelenkt. Im Gehäuse der Zürcher Unterländer liegt Lions-Stürmer Joel Henry, der dort zuvor von Nolan Diem hinverfrachtet worden ist. Goalie Ludovic Waeber sind entsprechend die Hände gebunden. Die Schiedsrichter unterbrechen die Partie. Gefühlt weiss keiner, wo sich der Puck befindet. Der einzige, der jubelt, ist Geering. Nach langem Videostudium sprechen die Refs, die just vor der Video-Konsultation mit ihrem «Good Goal»-Entscheid nahezu alle überraschen, dem Meister das letztlich spielentscheidende Tor zu. 

«Man sieht nicht, wo die Scheibe ist»

Schwarz hadert: «Was mich stört: Nummer 1: Wir hören den Pfiff des Schiedsrichters. Er (Stefan Hürlimann, Anm. der Redaktion) winkt zunächst ab. Nummer 2: Er steht auf der Seite des weiter entfernten Pfostens. Jetzt soll mir jemand mal erklären, wie er von dort – davor ist noch ein Spieler – sehen kann, ob der Puck drin war.»

«Man sieht nicht, wo die Scheibe ist», wundert sich auch Experte Thomas Rüfenacht im TV-Studio. «Nach dem Pfiff vergehen etwa drei, vier Sekunden, bis er rüberkommt und Henry aufsteht. Nach dem Pfiff kann dermassen viel passieren. Der Puck befindet sich unter Henry, als dieser aufsteht, rutscht der Puck noch weiter.»

Warum nahm Kloten keine Coaches Challenge?

Die Frage stellt sich: Wenn sich schon ein ZSC-Spieler im Tor respektive im Torraum befunden hat, warum hat Kloten dann auf die Coaches Challenge verzichtet? Cheftrainer Lauri Marjamäki sagt dazu ganz schlicht auf Mysports: «Weil unser eigener Spieler den ZSC-Stürmer ins Tor gecheckt hat.» 

Schwarz hätte dennoch die Challenge genommen. «Es ist meine Vermutung, dass die Schiedsrichter in dieser Szene ein miserables Gefühl hatten. Durch eine Klotener Challenge hätten sie Argumente finden können, um den Treffer wegen einer Goaliebehinderung zu annullieren», so der Delegierte des Verwaltungsrates des EHC Biel. 

Auch der offizielle Torschütze, Patrick Geering, kommt natürlich zu Wort. «Die Scheibe ist über den Torhüterschoner gerutscht. Das Tor war sinnbildlich. Wir sind dermassen angestürmt im ersten Drittel, hatten Grosschancen. Am Schluss machst du dann halt so eine Schrott-Kiste.»

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Patrick Geering (M.) jubelt – doch wo ist die Scheibe?
Foto: keystone-sda.ch
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