Vor einer Woche hatte Sven Andrighetto (27) das Kapitel KHL geschlossen. Er löste den Vertrag, der noch ein Jahr gelaufen wäre und ihm über eine Million Franken eingebracht hätte, bei Awangard Omsk auf. Er hätte beim Team von Ex-ZSC-Meistermacher Bob Hartley ohnehin keine Zukunft mehr gehabt und war in Russland nie ganz glücklich geworden.
Nun ist der Ex-NHL-Spieler wieder da und wird erstmals in der National League spielen. Denn bevor er 2011 als 18-Jähriger nach Kanada ausgezogen war, spielte er lediglich in der NLB bei den GCK Lions und leihweise bei Visp.
Um den trickreichen Flügel bemühten sich zuletzt noch drei Klubs: Die ZSC Lions, Zug sowie Lausanne.
«Es war eine Herzensangelegenheit»
Das Rennen machte nun sein Stammklub ZSC. «Es war eine Herzensangelegenheit, zumal ich noch nie in der ersten Mannschaft gespielt habe», sagt Andrighetto. «Als ehemaliger Lions-Junior habe ich einen engen Bezug zu diesem Klub.»
Wie verbunden er mit der Stadt Zürich ist, dokumentiert ein Tattoo auf einem Oberschenkel, das das Grossmünster zeigt. «Für mich gibt es keine schönere Stadt als Zürich», sagt der WM-Silberheld von 2018 aus Wermatswil ZH.
Suter-Abgang schaffte Raum
Natürlich hat der Quali-Sieger der letzten Saison, der eben erst den Vertrag mit dem zweifachen Weltmeister-Trainer Rikard Grönborg bis 2023 verlängert hat, auch gute sportliche Perspektiven. «Der ZSC hat eine starke Mannschaft, mit der ich Titel gewinnen will», sagt Andrighetto.
«Sven bringt als Spielmacher und Skorer Qualitäten mit, die wir gut gebrauchen können. Er ist sowohl technisch als auch läuferisch sehr versiert», lässt Lions-Sportchef Sven Leuenberger verlauten. «Schön, dass er uns gegenüber anderen interessierten Klubs bevorzugt hat.»
Die Verpflichtung von Andrighetto folgt auf die Nachricht, dass NL-Topskorer Pius Suter die Zürcher, wie erwartet, in Richtung NHL verlässt. Für ihn könnten die Lions allerdings noch einen zusätzlichen Ausländer verpflichten.
Wick-Nachfolge vorzeitig geregelt
Mit Andrighetto hat der ZSC auch vorzeitig die Nachfolge von Roman Wick (34) geregelt, der seine Karriere nach der kommenden Saison beenden wird.
Vor seinem Abenteuer in Russland hatte der Nati-Stürmer acht Jahre in Nordamerika gespielt und für Montreal und Colorado 227 NHL-Spiel (32 Tore, 52 Assists). Bei Omsk kam er dann in der letzten Saison (inkl. Playoffs) in 62 Partien auf 13 Treffer und 16 Assists.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Lausanne HC | 31 | 12 | 59 | |
2 | ZSC Lions | 28 | 31 | 58 | |
3 | HC Davos | 32 | 25 | 58 | |
4 | SC Bern | 31 | 18 | 55 | |
5 | EHC Kloten | 32 | -1 | 54 | |
6 | EV Zug | 30 | 20 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 30 | 4 | 44 | |
8 | EHC Biel | 30 | 2 | 42 | |
9 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 32 | -11 | 42 | |
10 | HC Ambri-Piotta | 31 | -18 | 41 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 31 | -12 | 39 | |
12 | Genève-Servette HC | 28 | -3 | 36 | |
13 | HC Lugano | 30 | -23 | 36 | |
14 | HC Ajoie | 30 | -44 | 26 |