Die Euphorie im Emmental ist gross. Die SCL Tigers haben sich für die Play-Ins qualifiziert und könnten erstmals seit 2019 den Sprung in die Playoffs schaffen. Dazu haben sie zwei Chancen: Entweder setzen sie sich gegen Kloten durch oder sie schlagen den Sieger des Duells SCRJ Lakers gegen Ambri.
Die Anerkennung für die ausserordentliche Leistung schlägt sich im Resultat des grossen Votings nieder, in dem Blick den Trainer, Goalie und Spieler der Qualifikation suchte.
Mit 42 Prozent der Stimmen setzte sich Langnaus Trainer Thierry Paterlini (49) gegen drei weitere Kandidaten durch. Platz 2 ging an Lars Leuenberger (29 Prozent), der Fribourg wieder zu einem Spitzenteam formte und auf Platz 6 führte. Dahinter folgten Lauri Marjamäki (15 Prozent), der Kloten wieder flott gemacht hat, und Geoff Ward (14 Prozent), der Lausanne nach dem hauchdünn verlorenen Playoff-Final gegen die ZSC Lions zum souveränen Quali-Sieg führte.
Unter Paterlini haben die Tigers eine grandiose Entwicklung gemacht. Und am Samstag legte das Team des Zürchers noch die Reifeprüfung ab und hielt dem Druck gegen Schlusslicht Ajoie vor eigenem Publikum stand. Viele Spieler haben einen Sprung gemacht, was Langnau zu einer begehrteren Adresse macht.
Charlin machte eine fantastische Entwicklung
Einer der Spieler, der unter Paterlini und seinem Staff mit dem schwedischen Goalie-Trainer William Rahm (39) eine unfassbare Entwicklung gemacht hat, ist Stéphane Charlin (24). Bevor er sich vor einem Monat verletzte, spielte der Genfer eine überragende Saison. Der Nati-Goalie kassierte im Schnitt am wenigsten Gegentore (1,8) von allen Goalies, die mindestens 500 Minuten im Tor standen, und hatte mit 94,6 Prozent die beste Abwehrquote. Seine Entwicklung ist auch den NHL-Spähern nicht verborgen geblieben, sodass längst nicht mehr sicher ist, ob er nächste Saison zu Stammklub Servette wechseln wird.
Mit 65 Prozent der Stimmen dominierte er auch das Blick-Voting und liess ZSC-Meistergoalie Simon Hrubec, Lausannes Kevin Pasche (beide 12 Prozent) sowie Biels Lebensversicherung Harri Säteri (10 Prozent) weit hinter sich.
Den Hattrick der Langnauer vollendet Topskorer Dario Rohrbach (26). Der Stürmer kam diese Saison zum Nati-Debüt und schoss am Schluss die wichtigen Tore für den Play-In-Einzug. Mit 37 Prozent der 8557 Stimmen setzte er sich überraschend gegenüber NL- und SCB-Topskorer Austin Czarnik (31 Prozent), ZSC-Star Denis Malgin (18 Prozent) und Ambris NL-Torschützenkönig Dominik Kubalik (14 Prozent) durch.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Lausanne HC | 52 | 25 | 97 | |
2 | ZSC Lions | 52 | 35 | 93 | |
3 | SC Bern | 52 | 26 | 91 | |
4 | EV Zug | 52 | 37 | 88 | |
5 | HC Davos | 52 | 18 | 86 | |
6 | HC Fribourg-Gottéron | 52 | 4 | 83 | |
7 | EHC Kloten | 52 | -15 | 79 | |
8 | SCL Tigers | 52 | 7 | 75 | |
9 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 52 | -13 | 73 | |
10 | HC Ambri-Piotta | 52 | -12 | 73 | |
11 | EHC Biel | 52 | -3 | 71 | |
12 | Genève-Servette HC | 52 | -12 | 71 | |
13 | HC Lugano | 52 | -23 | 66 | |
14 | HC Ajoie | 52 | -74 | 46 |