Die fünf Teams, die um die drei verbleibenden Play-In-Plätze kämpfen, treiben es auf die Spitze. Am Ende ist es das Tor von Nicklas Jensen 50 Sekunden vor Schluss gegen Davos, das alles noch auf den Kopf stellt. Mit dem Treffer des dänischen Stürmers klettern die SCRJ Lakers über den Strich und schicken Servette in die Ferien.
Bald einmal kristallisiert sich heraus, dass die Entscheidung über Jubel und Trauer im Kampf um die Play-In-Plätze in Rapperswil-Jona fallen dürfte. Denn die SCL Tigers behalten gegen den Tabellenletzten Ajoie die Nerven und liefern ihre Reifeprobe ab. Nach dem Führungstreffer von Topskorer Dario Rohrbach stellen sie im Mitteldrittel zügig auf 4:0. Die Feier an der Ilfis kann beginnen. Der Sieg (5:1) des Teams von Thierry Paterlini gerät danach nie mehr in Gefahr.
Servette geht in Bern unter
Gleichzeitig hat Servette in Bern (1:5) keine Chance auf Punkte. Dennoch rutschen die Genfer tatsächlich über den Strich. Weil sie und Biel in Lugano drauf und dran sind zu verlieren und es in Rapperswil-Jona lange 1:1 steht, sind die drei Teams punktemässig gleich auf, was den Genfern hilft, die in dieser Konstellation die beste Bilanz aus den Direktbegegnungen haben.
Nur: Damit es dabei bleibt, muss Rappi genau einen Punkt holen. Gewinnen die Lakers, überholen sie Servette. Bleiben die St. Galler ohne Punkt, würde Biel dank besserer Tordifferenz profitieren. Die Spannung ist grenzenlos. Und dann trifft Jensen. Mit dem Last-Minute-Sieg sind die Lakers durch.
Zittern muss nun aber Ambri. Die Leventiner können zwar kurz vor Ende des zweiten Drittels in Fribourg im Powerplay ausgleichen. Philippe Maillet trifft auf Pass von Ex-Gottéron-Star Chris DiDomenico. Doch im Schlussdrittel enteilen die Drachen, gewinnen 4:1 und sichern sich den letzten Platz in den Playoffs, wo die Mannschaft von Nothelfer und Ex-SCB-Meistercoach Lars Leuenberger im Viertelfinal auf Erzrivale Bern treffen wird. Ambri muss derweil hoffen, dass Biel das Blatt in Lugano nicht mehr wenden kann. Als Lorenzo Canonica das 4:2 ins leere Tor erzielt, freut man sich in der Leventina wohl wie noch nie über einen Treffer des Erzrivalen. So sichert sich Ambri den letzten Play-In-Platz und trifft am Dienstag auf die SCRJ Lakers.
Die SCL Tigers bekommen es derweil mit Kloten zu tun. Aufatmen in Langnau, Ambri und Rapperswil-Jona, während die Saison für Servette und Biel zu Ende ist. Und auch ein zweiter Playoff-Viertelfinal ist klar: Zug trifft auf Davos.
Der Krimi im Ticker zum Nachlesen:
Zu diesen Duellen kommt es
Play-Ins:
Kloten (7.) – SCL Tigers (8.)
SCRL Lakers (9.) – Ambri (10.)
Playoff-Viertelfinals:
Bern (3.) – Fribourg (6.)
Zug (4.) – Davos (5.)
Lakers lösen Play-In-Ticket – Biel und Servette out
Dank des Siegtreffers in der letzten Spielminute gegen Davos, lösen die Lakers das Play-In-Ticket. Biel und Servette verpassen diese. Die Saison ist für die beiden Teams vorbei.
Lugano, das sowieso in die Playouts muss, ist der Bieler Spielverderber.
Die Spiele
ZSC Lions – Kloten 4:2: Hier gehts zum Spiel-Liveticker
Bern – Servette 5:1 (mit Zattoo-Stream): Hier gehts zum Spiel-Liveticker
Lakers – Davos 2:1: Hier gehts zum Spiel-Liveticker
Fribourg – Ambri 4:1 (mit Zattoo-Stream): Hier gehts zum Spiel-Liveticker
Lugano – Biel 4:2: Hier gehts zum Spiel-Liveticker
Tigers – Ajoie 5:1: Hier gehts zum Spiel-Liveticker
Zug – Lausanne 4:1: Hier gehts zum Spiel-Liveticker
Die Live-Tabelle findest du unter dem Liveticker.
Rappi gelingt goldenes Tor – Sieg im Trockenen
Jensen erlöst Rappi mit dem 2:1. Die St. Galler sind den Play-Ins sehr nahe.
Riesen-Chance für Rappi – Bile verkürzt
Die Lakers verschiessen in Überzahl die riesige Chance zur Führung gegen Davos. Parallel dazu verkürzt Biel in Lugano zum 2:3. Davos übersteht das Boxplay gegen Rappi Und der grosse Profiteur von dem ganzen? Heisst weiterhin Servette.
Fribourg zieht davon – muss Ambri noch zittern?
Im Kampf um die direkte Playoff-Quali scheint Fribourg alles klar zu machen. Gottéron führt 4:1 gegen Ambri. Für die Tessiner ist das gefährlich, da sie im Fall von Siegen von Rappi und Biel gar noch aus den Play-Ins fallen könnten.
Video-Drama verschärft Bieler Probleme
Sekac trifft zum zweiten Mal am heutigen Abend für Lugano. Wie sagt man so schön: Wenn du sie vorne nicht machst, bekommst du die hinten. Biel drückt auf den Ausgleich und wird dann kalt geduscht.
Filander nimmt die Coaches-Challenge wegen Offside. Nach minutenlangem Studium der Videobilder gibt der Schiri den Treffer. Nun muss Biel zusätzlich in Unterzahl spielen.
Dies spielt Servette und den Lakers in die Karten. Bleibt alles so, wie es ist (Overtime-Niederlage für die Lakers), profitiert Servette. Würden die Lakers keine Punkte holen, profitierte Biel auch bei einer eigenen Niederlage. Holen die Lakers zwei oder mehr Punkte, schauen Biel und Servette in die Röhre.
Pausenfazit nach dem 2. Drittel
Servette liegt in Bern schon 4:0 hinten und kann wohl nur noch auf die Konkurrenz hoffen. Für das Genfer Happy-End müsste aber so einiges eintreffen: Biel muss verlieren, die Lakers müssen genau einen Punkt holen. Aktuell steht das so auf der Live-Tabelle, es sind aber noch 20 Minuten zu spielen. Biel drückte das ganze zweite Drittel auf den Ausgleich in Lugano.
Würden die Lakers verlieren, wäre Biel trotz Niederlage vor Servette (Direktbegegnung). Würden die Lakers gewinnen, wären sie über dem Strich – auf Kosten von Servette und Biel. Punkten sowohl Biel als auch Rappi, würde sich Rappi bei Punktgleichheit durchsetzten.
Im Kampf um die direkte Playoff-Quali bräuchte Kloten noch mindestens ein Tor im Derby. Die Klotener müssten einen Punkt mehr holen als Fribourg, das aktuell 1:1 gegen Ambri spielt.
Kloten gibt Lebenszeichen – Fribourg wackelt
Die Klotener verkürzen im Derby vom 0:3 auf 2:3. Bei einem Sieg könnten die Flughafenstädter noch an Fribourg vorbeiziehen und die direkte Playoff-Quali perfekt machen. Weil Ambri parallel in Fribourg durch Maillet (auf Assist DiDomenico) ausgleicht, wird dieses Szenario wieder wahrscheinlicher.
Langnau so gut wie durch
Allenspach und Saarela erhöhen für die Tigers. Damit sind die Emmentaler so gut wie durch. Nur wenn Ambri das Spiel in Fribourg (0:1) noch dreht, würde Langanu im Falle eines eigenen Sieges noch vom 8. Platz fallen. Die Play-Ins haben sie bei einem Sieg auf sicher.
Servette gibt Schicksal in fremde Hände
Servette kassiert in Bern das 0:2 und 0:3 und übergibt sein Schicksal damit immer mehr in fremde Hände. Aufgrund der besseren Direktbegegnung gegen Biel und Rappi stehen die Genfer zwar immer noch auf dem letzten Play-In-Platz (10.) – aber dies könnte sich jeden Moment ändern. Biel liegt in Lugano 1:2 zurück, bei den Lakers steht es zu Hause gegen Davos 1:1.
Biel verkürzt – Tigers gehen in Führung
Biel gelingt in Lugano dank Sablatniks Schlittschuh der Anschluss. Der Ref überprüft das Tor auf eine Kick-Bewegung – und gibt das Tor. Aktuell nützt das den Bielern noch nichts. Aber der Ausgleich hätte den Sprung in die Play-Ins zur Folge.
Parallel dazu geht Langnau mit einem Doppelschlag (4. und 5.) durch Rohrbach und Allenspach 2:0 in Führung. Der Dreikampf Servette, Biel, Rappi scheint sich zuzuspitzen, weil Langnau die Play-Ins mit diesem Resultat in den eigenen Händen hat.
Fribourg trifft – Ambri fällt zurück
Die Hausherren eröffnen gegen Ambri das Skore. So stünde Fribourg unabhängig vom Klotener Ergebnis gegen die Lions in den Playoffs. Ambri fällt auf Platzneun zurück, was ihre Ausgangslage in den Play-Ins erheblich verschlechtern würde.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Lausanne HC | 52 | 25 | 97 | |
2 | ZSC Lions | 52 | 35 | 93 | |
3 | SC Bern | 52 | 26 | 91 | |
4 | EV Zug | 52 | 37 | 88 | |
5 | HC Davos | 52 | 18 | 86 | |
6 | HC Fribourg-Gottéron | 52 | 4 | 83 | |
7 | EHC Kloten | 52 | -15 | 79 | |
8 | SCL Tigers | 52 | 7 | 75 | |
9 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 52 | -13 | 73 | |
10 | HC Ambri-Piotta | 52 | -12 | 73 | |
11 | EHC Biel | 52 | -3 | 71 | |
12 | Genève-Servette HC | 52 | -12 | 71 | |
13 | HC Lugano | 52 | -23 | 66 | |
14 | HC Ajoie | 52 | -74 | 46 |