Söderholm, Lundskog, Aubin und French
DEL: Das Auffangbecken für gescheiterte NL-Trainer

Letzte Saison standen Johan Lundskog und Toni Söderholm der Reihe nach beim SCB an der Bande. Jetzt versuchen sie sich in Deutschland. Bisher mit unterschiedlichem Erfolg.
Publiziert: 30.10.2023 um 15:55 Uhr
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Aktualisiert: 31.10.2023 um 15:36 Uhr
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Ex-SCB-Coach Johan Lundskog ist der Start mit Mannheim geglückt.
Foto: imago/osnapix
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Stephan RothStv. Eishockey-Chef

Johan Lundskog (39) musste vor knapp einem Jahr nach einem Sieg gegen die ZSC Lions beim SCB gehen. Im Nachhinein wirkt die Entlassung des Schweden harsch. Die Berner lagen damals auf Platz 6. Unter Nachfolger Toni Söderholm (45), der schon bald seine Rückkehr nach München arrangierte, liefs nicht besser. Der SCB beendete die Quali auf Platz 8.

Inzwischen sind beide dort gelandet, wo mancher Trainer, der in der Schweiz scheiterte, neues Glück gefunden hat. So führte Ex-Fribourg-Coach Marc French (52) letzte Saison Ingolstadt in den Final. Serge Aubin (48), der 2019 beim ZSC voreilig gefeuert wurde, damit Arno Del Curto zurückkehren konnte, wurde mit Berlin 2021 und 2022 Meister.

Nach einem heftigen Durchhänger letzte Saison, als man die Playoffs verpasste, läuft es dem Kanadier wieder besser. Seine Eisbären stehen an der Spitze.

In der Verfolgergruppe ist auch Lundskog mit Mannheim auf Platz 5 dabei. Das Team von Boss Daniel Hopp, dem Sohn von Fussball-Mäzen Dietmar Hopp (Hoffenheim), ist höchst ambitioniert und wurde mit Tyler Ennis (ex SCB) und dem zweifachen Stanley-Cup-Sieger Tom Kühnhackl (ex Pittsburgh) verstärkt. «Er ist wie ein Schweizer Taschenmesser für uns», jubilierte Lundskog.

Söderholms München hat «da oben nichts verloren»

Söderholm lief es zunächst weit weniger gut. Der Finne hat bei München das schwere Erbe des neunfachen Meistertrainers Don Jackson (67) angetreten. Nach der 2:6-Pleite bei Aubins Eisbären sprach Captain Patrick Hager Klartext: «Es ist augenscheinlich, dass wir momentan da oben nichts verloren haben.» Der Titelverteidiger konnte zuletzt mit drei Siegen in Serie aber wenigstens auf Platz 7 vorrücken. 

So konnte Söderholm seinen Fall bremsen. Innerhalb eines Jahres lief er als Bundestrainer davon, war beim SCB schnell wieder weg und strauchelte zunächst mit dem Red-Bull-Klub. Seine Amtszeit als deutscher Nationalcoach wird dabei durch die historischen Triumphe Olympia-Silber 2018 (unter Marco Sturm) und WM-Silber 2023 (unter Harold Kreis) umrahmt.

Ingolstadt geht es derweil ähnlich wie dem Schweizer Vizemeister Biel. Das French-Team verlor zuletzt dreimal in Folge und belegt nur Platz 12.

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National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
42
25
82
2
ZSC Lions
ZSC Lions
38
36
75
3
EV Zug
EV Zug
42
32
74
4
SC Bern
SC Bern
43
15
72
5
EHC Kloten
EHC Kloten
43
-8
68
6
HC Davos
HC Davos
40
18
66
7
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
42
-3
63
8
SCL Tigers
SCL Tigers
42
2
59
9
EHC Biel
EHC Biel
41
-1
57
10
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
42
-11
57
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
42
-18
55
12
HC Lugano
HC Lugano
41
-16
54
13
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
40
-11
51
14
HC Ajoie
HC Ajoie
42
-60
37
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